Freystadt
Heidecker Werke im Freystädter Torturm

Ausstellung des Künstlerkreises noch bis zum Sonntag zu sehen – Schon frühere Verbindung beider Städte

30.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:36 Uhr

Im Oberen Torturm eröffnen Freystadts Bürgermeister Willibald Gailler (6.v.l.) und Heidecks 3. Bürgermeister Hermann Krätzer (5.v.l.) die Ausstellung von fünf Heidecker Künstlern. - Foto: Sturm

Freystadt (HK) Aus dem Nähkästchen geplaudert hat Bürgermeister Willibald Gailler bei der Vernissage zur Herbstausstellung von „Kunst im Turm“ in Freystadt.

Bei seinen Recherchen sei er darauf gestoßen sei, dass Heideck von 1802 bis 1825 sogar das Freystädter Spital verwaltet habe. Mit dieser Aussage spannte er den Bogen von der früheren Verbindung beider Städte zur jetzigen Herbstausstellung im Oberen Torturm, die von fünf Künstlern des Heidecker Künstlerkreises gestaltet wird. Zusammen mit Friedrich Schattenhofer, dem Kulturreferenten der Stadt, hieß Gailler die Künstler Gabriele Breuer, Manfred Klier, Maximilian Peschke, Manfred Schwalbe und Lorenz Winter sowie Heidecks 3. Bürgermeister Hermann Krätzer im Turm willkommen.

Ein herrlicher Blick auf das abendlich beleuchtete Freystadt belohnte neben den gelungenen Bildern, Skulpturen, Foto-, Metall- und Drechselarbeiten der Aussteller die zahlreichen Besucher. Musikalisch gestaltet wurde die Vernissage von Maria Ulrich und Nadine Engelmann auf der Querflöte. Auf großes Interesse stieß die Ausstellung bereits an den ersten beiden Öffnungstagen am Wochenende. Geöffnet ist die Schau noch an drei Tagen, nämlich am Feiertag, Donnerstag, 3. Oktober, sowie am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober, jeweils von 14 bis 18 Uhr.

Bürgermeister Gailler erinnerte neben seinem Blick in die Geschichte auch daran, dass die Heidecker Künstler ihre Werke bereits 2008 im nördlichen Turm zeigten und dass der Spiritus Rector des Künstlerkreises, Lorenz Winter, seine Aquarelle auch schon im Jahr 1990 dort ausgestellt habe. Dessen Bilder zieren auch so manche Wohn- und Amtsstube in Freystadt, so der Bürgermeister.

Neben einigen Informationen, der er zu den einzelnen Künstlern gab, wies Freystadts Kulturreferent Friedrich Schattenhofer auch darauf hin, dass sich eine langjährige Freundschaft mit dem Heidecker Künstlerkreis entwickelt habe. Man kennt sich, schätzt sich und fühlt sich miteinander wohl. Vielseitig und abwechslungsreich ist dessen Repertoire, davon konnten sich die Besucher beim Rundgang durch den Turm überzeugen.

Von Fotos, Fotodrucken und Collagen über Aquarelle, Öl- und Acrylmalereien bis hin zu Skulpturen und Plastiken in Stein und Ton oder filigranen Holzarbeiten – all das und noch einiges mehr kann im Freystädter Turm bewundert werden. Maximilian Peschke als Sprecher der Heidecker Künstler zeigte sich dankbar, dass sich die Gruppe in der Region – und dazu zähle eben auch Freystadt in der Oberpfalz – präsentieren dürfen. Vielseitigkeit wird groß geschrieben, betonte Peschke und empfahl, auch einmal auf die Homepage des Heidecker Künstlerkreises zu gehen.

Beim anschließenden Rundgang wurde dann auch ausgiebig gefachsimpelt. Aber nicht nur bei der Vernissage, sondern auch an den beiden Ausstellungstagen am Wochenende wurden viele Fragen zu den verschiedenen Techniken, Werkstoffen und Materialien gestellt, die von den Künstlern bereitwillig beantwortet wurden.