Allersberg
Hefezopf und Hebefiguren

Beim Allersberger Bürgerfest locken viele Attraktionen - Gäste feiern bis spät in die Nacht

26.08.2019 | Stand 23.09.2023, 8:19 Uhr
Die Attraktion des Allersberger Bürgerfestes ist jedes Jahr der fünf Meter lange Zopf, der von der Bäckerei über den Marktplatz ins Café getragen wird. −Foto: Mücke

Allersberg (HK) Der Sommertag hat ideale Bedingungen für ein gelungenes Bürgerfest auf dem barocken Allersberger Marktplatz geliefert, bei dem die Besucher am Samstag bis lange in die Nacht hinein ausharrten und kräftig miteinander feierten.

Idealer hätte der Tag gar nicht mehr sein können, wenn es auch die Sonne zu Beginn fast zu gut meinte und die Temperaturen manchen Gast zunächst abhielten, das Bürgerfest zu besuchen und über den in der Sonne gleißenden Marktplatz zu wandeln. So hatte sich zwar zu Beginn am Biergarten vor dem Rathaus und dem Heckelhaus schon eine stattliche Menschenmenge eingefunden, aber alle suchten die schattigen Plätze unter den Sonnenschirmen auf.

Begleitet vom Musikverein Markt Allersberg holten Mitglieder des Freundeskreises Saint Céré, verstärkt durch einige Marktratsmitglieder, von der Bäckerei Staudigel den fünf Meter langen Hefe- und Nusszopf ab, um ihn in das Marktplatzcafé zu transportieren. Dort schnitten Bürgermeister Daniel Horndasch und sein Stellvertreter Thomas Schönfeld die Attraktion des Bürgerfestes unter dem Beifall der wartenden Gäste feierlich an. Der Zopf ist bei den Allersbergern äußerst beliebt. So konnten die Damen im Marktplatzcafé bereits eineinhalb Stunden später vermelden, dass er restlos ausverkauft ist. Aber auch andere Kuchen und Torten, von den Frauen im Freundeskreis Saint Céré gebacken, fanden reißenden Absatz. Bürgermeister Daniel Horndasch zeigte sich bei seiner Begrüßung richtig stolz auf die vielen Vereine und gastronomischen Betriebe. Neben dem Freundeskreis Saint Céré auch der Musikverein Markt Allersberg, der Förderverein Wolfsteiner Altenheim-Stiftung mit einer Tombola sowie auch der Förderverein Gilardi-Anwesen, der mit seiner Bausteine-Aktion und einem Malwettbewerb für Kinder aufwartete. Der Allersberger Schachclub bot Schnupperschach an, die Feuerwehr Ebenried hatte Pizzen im Angebot und die Feuerwehr Göggelsbuch mixte Cocktails. "Nutzen Sie das Angebot", rief Daniel Horndasch den Bürgerfestbesuchern zu. Das brauchte man den Besuchern nicht zweimal sagen. Dafür waren sie ja gekommen, um die beteiligten Vereine zu unterstützen, die allesamt mit einem schmackhaften Angebot aufwarteten, um die Besucher zu verwöhnen und ihnen kulinarische Spezialitäten zu kredenzen. Dazu kamen viele gastronomische Betriebe sowie der Eine-Welt-Laden und der Kreisjugendring. Letzterer hatte eine wahre Fundgrube von Spielemöglichkeiten für die jüngsten Bürgerfestbesucher aufgebaut. Etwas abgerückt noch ein Clown, der sensationelle Luftballongebilde zauberte und regelrecht umringt war von staunenden Dreikäsehochs.

Und auch fürs Auge war jede Menge geboten. Da wartete die Gruppe der Jukebox Junkies aus Nürnberg mit einer Showeinlage mit Country Line Dance auf und erntete für ihre Tanzvorführungen tosenden Applaus. Erst in Höhe der Bühne vor dem Gilardihaus und dann später auch nochmals vor dem Biergarten am Rathausplatz boten die Tänzerinnen und Tänzer ihre Vorführungen zu mitreißender Countrymusik. Dann die Showeinlage der Flying Shadows der Rock'n'Roll-Gruppe des Boogie Clubs Allersberg. Sie wirbelten ebenso an beiden Tanzflächen des Marktplatzes und boten teilweise akrobatische Tänze, für die sich das Publikum mit frenetischem Applaus bedankte und Zugaben forderte. Gar nicht so einfach bei den schnellen und schweißtreibenden Tanzvorführungen. Aber die jungen Tänzerinnen und Tänzer kamen auch dieser Aufforderung gerne nach.

Einen "wunderschönen Tag in der guten Stube Allersbergs" hatte Bürgermeister Daniel Horndasch zu Beginn gewünscht, "machen Sie die Nacht zum Tage". Das ließen sich die Bürgerfestbesucher nicht zweimal sagen. Erst bei der unterhaltsamen Blasmusik des Musikvereins Markt Allersberg unter der Leitung von Dirigent Steffen Schubert und später dann bei den anheizenden und lauteren Klängen der Powerband Blitzlicht mit allerlei Partyliedern feierten sie bis lange in die Nacht hinein. Je mehr die Sonne ihre Kraft verlor, umso mehr strömten die Besucher auf den Marktplatz, so dass viele doch etwas länger suchen mussten, um einen freien Platz zu ergattern. Oder es galt, einfach besser zusammenzurutschen. Dann war auch die Begegnung beim Bürgerfest noch leichter möglich. Ans Heimgehen dachten jedenfalls viele noch lange nicht.

Reinhold Mücke