Hebauf an der Realschule

20.10.2006 | Stand 03.12.2020, 7:25 Uhr

Rain (ho) Nach einer kurzen und reibungslosen Bauzeit konnte Landrat Stefan Rößle dieser Tage zum Hebauf an der Rainer Realschule laden. Im Rahmen des so genannten IZBB-Programms (Investitionen, Zukunft, Bildung und Betreuung ) wird an der Staatlichen Realschule in Rain, für die der Landkreis Donau-Ries der Sachkostenträger ist, ein Gebäude erstellt in dem es ab September 2007 möglich sein wird, eine Nachmittagsbetreuung aufzubauen.

Realschulrektor Andreas Mack machte dem Landrat, den Kreisräten und den Mitarbeitern in der Landkreisverwaltung ein dickes Kompliment: "Es war mutig, weitsichtig und kompetent, dass der Landkreis rechtzeitig und engagiert die Möglichkeiten dieses Förderprogramms des Bundes erkannte und für die weiterführenden Schulen des Landkreises nutzbar machte.

Mack ging nochmals auf die Entwicklung des Bauvorhabens ein. Bereits vor nahezu drei Jahren habe er mit Landrat Rößle erste Gespräche geführt. Erfreulicherweise zeigte sich der Landrat sehr aufgeschlossen. Mit dem IZBB-Programm bot sich eine einmalige Chance, die wohl in dieser Form und in diesem Umfang so schnell nicht wiederkomme. Umso erfreulicher sei, dass sie auch für die Rainer Realschule genutzt wurde. Alles was hier erdacht, entwickelt und gebaut werde, diene den Kindern und Jugendlichen im Einzugsbereich der Rainer Realschule und fördere die Bildungsmöglichkeiten der jungen Menschen.

Nicht nur für die Handwerker sondern auch für den Bauherrn, in diesem Fall dem Landkreis Donau-Ries, sei das Richtfest ein markanter Punkt im Bauablauf, sagte Landrat Stefan Rößle. Ende Juli war der erste Spatenstich für die IZBB- Maßnahme vorgenommen worden, so der Landrat, und die Tatsache, dass erst vor vier Jahren der Erweiterungsbau der Realschule Rain abgeschlossen worden sei, zeige doch, wie nachhaltig das Interesse der Bevölkerung an dieser Schule sei, die innerhalb weniger Jahre einen enormen Aufschwung genommen habe. In diesem Zusammenhang hob Rößle die Qualität der Ausbildung und das Engagement der Lehrkräfte hervor. Sein Dank galt auch dem Schulleiter Andreas Mack für die Entwicklung eines beispielhaften pädagogischen Konzeptes, so dass die Freigabe und Planungsschritte dieses 1,3 Millionen Projektes zügig erfolgen konnte. Für eine zu schaffende Hauptnutzfläche von 388 Quadratmeter sei insgesamt eine staatliche Förderung von fast 1,1 Millionen Euro ausgewiesen.

Die vorbildliche Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten, angefangen beim Planerteam unter Leitung des Architekturbüros Fuchs, über die Genehmigungsbehörden bis hin zum Bauamt und der Kämmerei des Landkreises, habe es ermöglicht, den Hebauf mehr als termingerecht zu feiern. Besonders freue es ihn, so der Landrat, dass ein Großteil der Aufträge an landkreisansässige Firmen vergeben werden konnte. Da eine offene, großzügig verglaste Pfosten – Riegel – Konstruktion geplant sei und sich so lichtdurchflutete, sehr helle Aufenthalts – und Übungsbereiche ergäben, hoffe er, dass dieser Neubau von allen Nutzern gerne angenommen werde.

Nach dem Richtspruch des Zimmerermeisters Markus Förg aus Genderkingen freuten sich die Schüler nicht nur über eine ausgefallene Unterrichtsstunde, sondern auch über den reichen Bonbonregen, der aus luftiger Höhe auf sie herunter prasselte.