Pfaffenhofen
Hausmannskost gegen vegane Küche

18.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:40 Uhr

Pfaffenhofen (apl) Während die beiden Physiker auf der Bühne sich zwar mitunter verbal kabbelten, aber insgesamt als Team arbeiteten, wurde beim Science Dinner in der Küche des Stockerhofs ein Duell ausgetragen: die traditionelle Küche des Hausherrn – mit Eiern, Milchprodukten und Fleisch – gegen die vegane Küche eines Gastkochs. Bei der Vorspeise, einer Kürbissuppe, fiel der Unterschied optisch kaum und geschmacklich nur wenig auf.

Doch gegen die klassische Sahne als Verfeinerung kam das unter anderem aus Wasser, Pflanzenfett, Glucosesirup, Stabilisatoren, Emulgatoren und Säureregulatoren bestehende Gemisch auf der veganen Suppe einfach nicht an: Es schmeckte, sorry, wie überzuckerter Bauschaum – und die Inhaltsstoffe klingen nach Chemiebaukasten. Beim Hauptgang hatte es dann das traditionelle Essen schon deutlich leichter – sättigt das Putengeschnetzelte einfach besser als gegrillter Tofu. Und das vegane Dessert schließlich schmeckte – wie es der frühere TV-Koch Alfred Biolek immer diplomatisch sagte, um nur ja niemanden zu kränken – „interessant“: Hirse-Orangen-Pudding mit, tatsächlich, Popcorn. Die Favoritenrolle des Bratapfel-Tiramisus muss eigentlich nicht mal mehr explizit erwähnt werden. Wer dann noch nicht satt war, dem servierten die Physikanten ein mit flüssigem Stickstoff zubereitetes Erdbeereis.