Allersberg
Haushaltsplan liegt im Soll

03.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Allersberg (rm) Allersbergs Finanzchefin Katrin Müller hat sich bei der Vorlage ihres Berichts für das erste Halbjahr zufrieden gezeigt. Einnahmen und Ausgaben halten sich im Gesamthaushalt ziemlich genau die Waage. 36,1 Prozent der im Haushaltplan vorgesehenen Einnahmen stehen 35,16 Prozent der Ausgaben gegenüber.

Bedingt ist diese Quote vor allem aus den Zahlen des Vermögenshaushalts. Dort wurden bei den Einnahmen mit über 2,8 Millionen Euro bisher erst knapp 32 Prozent von den vorgesehenen 8,9 Millionen erreicht. Bei den Ausgaben sind es gar nur rund 27 Prozent (2,4 Millionen Euro) des Haushaltsanschlags. Die Zahlen sind laut Müller so niedrig, weil beispielsweise bisher trotz des Baufortschritts beim Ausbau des Zwischenmarkts noch keine Rechnungen eingegangen seien. Auch für den Bau des Wasserwerks durch den Zweckverband Brunnbach-Gruppe musste der Markt noch keine Beteiligung zahlen. „Wir sind gut im Soll“, sagte Müller und verwies vor allem auf die Steuereinnahmen. Bei der Grundsteuer A wurden bisher mehr als 53 Prozent der geplanten 76 000 Euro vereinnahmt, bei der Grundsteuer B mehr als 51 Prozent der vorgesehenen 720 000 Euro. Nicht ganz so gut war es bei der Gewerbesteuer. Dort rechnet die Finanzchefin mit Einnahmen von 2,3 Millionen Euro im gesamten Jahr. Bis zum 30. Juni waren es 1,1 Millionen. Bei der Einkommensteuerbeteiligung hat der Markt bisher nur gut eine Million vereinnahmen können gegenüber den geplanten 3,8 Millionen. Die zweite Rate werde aber erst im Juli eingehen, erklärte Müller.

Im Vermögenshaushalt hat Allersberg an Zuweisungen bislang lediglich 140 000 Euro bekommen – erwartet werden 2,2 Millionen. „Da laufen zwar Auszahlungsanträge, aber das Geld ist noch nicht eingegangen.“ Beim Verkauf von Grundstücken wurden dagegen von den geplanten 470 000 Euro bereits mehr als 66 Prozent geschafft. Erfreut zeigte sich Müller, dass von den eingeplanten Kreditaufnahmen von 1,9 Millionen bisher nichts aufgenommen werden musste. Sowohl bei den Ausgaben des Vermögenshaushalts von 2,9 Millionen für die Hochbaumaßnahmen als auch von den 1,7 Millionen Euro für den Tiefbau wurden bisher weniger als elf Prozent verbraucht.