Schrobenhausen (jsp) Das kann ganz schön lange dauern: Insgesamt 17 Tagesordnungspunkte stehen im öffentlichen Teil der Sitzung des Schrobenhausener Stadtrates heute Abend um 18.30 Uhr im Sitzungsaal des Rathauses auf dem Programm. Und eine Runde Spazierengehen über den Stadtwall wollen die Stadträte dann auch noch.
Manch einer, der die Tagesordnung gesehen hat, fragte sich schon, ob er wohl noch am Dienstag oder doch erst am Mittwoch nach Hause kommen werde . . .
Zu besprechen gibt es vor den Sommerferien einiges. Darunter verbirgt sich manches, was geradezu zu Wortmeldungen einlädt. Dazu gehört der Antrag aus der Schrobenhausener Bürgerversammlung, eine Anleinpflicht für Hunde in Schrobenhausen einzuführen (wir berichteten). Auch die Auswahl von Bänken, Pflanzelementen, E-Bike-Ladestationen, Abfalleimern, Fahrradständern und Bäumen in der Innenstadt während der Neugestaltung dürfte so manchen redelustigen Stadtrat auf den Plan rufen. Auch die Genehmigung der Haushaltssatzung durch das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen war in der Vergangenheit ebenfalls ein Garant für Wortmeldungen. Ein steter Quell für Debatten war zuletzt auch geplante Bau von Sozialwohnungen der Stadtwerke.
Darüber hinaus bekommen die Stadträte heute Abend viele Zahlen zu hören. So wird die Jahresrechnung für das vergangene Jahr vorgelegt. Stadtkämmerer Manfred Haiplik gibt einen Überblick über die Haushaltsentwicklung der Stadt. Der Verwaltungsratsvorsitzende der Stadtwerke, Bürgermeister Karlheinz Stephan, wird aus dem Kommunalunternehmen berichten. Für die Brandschutzsanierung des Pflegschlosses werden die nächsten Aufträge vergeben. Ebenso wie für die Erweiterung des Kindergartens Taka-Tuka-Land. Für zwei Häuser in der Altstadt - in der Pfarrgasse und in der Alten Schulgasse - liegen Bauanträge für eine Sanierung vor. Der Beitritt in die Bürger-Energie-Genossenschaft Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt wird besprochen. Außerdem wird die Kampagne Energiekarawane vorgestellt.
Und da ja keine nichtöffentliche Sitzung geplant ist, gibt es am Schluss noch einen Spaziergang - über den Stadtwall. Weniger um die erhitzten Gemüter abzukühlen, sondern eher, weil trotz mehrfacher Ablehnung wieder der Antrag für mehr Laternen am Wall auf den Tischen im Rathaus liegt. ‹Œjsp
