Pfaffenhofen
"Hauptsache wir bleiben locker"

31.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:44 Uhr

Allen Grund zur Freude hat im Moment der TSV Wolnzach, der heute Abend mit einem Sieg im Heimspiel gegen Kraiberg die Tabellenführung übernehmen kann. - Foto: Jonat

Pfaffenhofen (pat) Für seine bisherigen vier Siege in Folge wird der TSV Wolnzach am heutigen Abend mit einem echten Topspiel in der Kreisliga Donau/Isar 1 belohnt. Um 18 Uhr empfängt die Elf von Harald Maier das als Aufstiegsfavorit gehandelte Sport-Team aus Kraiberg zum Nachholspiel und zum Duell des Tabellenzweiten gegen den Fünften.

Während in Wolnzach eitel die Sonne lacht und der TSV offenbar gar nichts falsch machen kann, sind die Kraiberger schleppend in die Spielzeit gestartet. "Erst" sieben Punkte stehen bei der Elf von Denis Dinulovic auf dem Konto, die als technisch ausgesprochen versiert, als überaus spiel- und offensivstark eingestuft wird. "Die sind im Grunde genommen nicht ganz unsere Kragenweite, werden sicher ihren Weg gehen und eventuell sogar in die Bezirksliga aufsteigen", gibt Maier die Favoritenrolle kurzerhand ab und schiebt sie den um fünf Punkte und drei Ränge schlechter platzierten Gästen zu. Ein schlauer Zug, der ihm angesichts der Kraiberger Vorschusslorbeeren im Vorfeld der Saison wohl auch gelingen wird. "Hauptsache wir bleiben locker und halten unseren Kopf frei", erklärt der Spielertrainer seine geschickte Vorgehensweise, den Druck zu minimieren.

Personell ändert sich wenig. Von den zahlreichen Ausfällen der vergangenen Wochen kehrt nicht ein einziger in den ausgedünnten TSV-Kader zurück. Zudem hat sich auch noch Fabian Meier in den Urlaub verabschiedet.

"Wir versuchen, die Lücken zu schließen. Andere müssen in die Bresche springen – aber das wird nicht leichter", räumt der Coach ein, an der Schmerzgrenze angekommen zu sein. Auch die zuletzt eher schwächere Leistung beim Derbysieg gegen Scheyern wertet Maier als Anzeichen, dass die Serie nicht mehr ewig halten wird. "Trotzdem stehen wir defensiv immer noch sehr kompakt, sind vorne immer für ein Tor gut und geben uns garantiert nicht kampflos geschlagen", spornt er seine Elf dennoch zu einem intensiven Duell um die drei wichtigen Punkte an. So eine weiße Weste schreit schließlich danach, verteidigt zu werden. "Das werden wir versuchen – und wenn es am Ende zumindest ein Punkt wird, können wir damit bestens leben."