Harald Ramsauer soll es richten

25.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:38 Uhr

Als Nothelfer zurück zum TV Hilpoltstein: Harald Ramsauer - Foto: Buchner

Hilpoltstein (ghi/jom) Die Trainersuche des Fußball-Bezirksligisten TV Hilpoltstein ist beendet: Nur wenige Tage nach dem Rücktritt von Siegfried Zeh einigte sich Abteilungsleiter Hans-Peter Jüllig mit dem früheren TV-Spieler Harald Ramsauer, der das Traineramt zunächst bis zur Winterpause übernimmt.

Eigentlich wollte Ramsauer ein Jahr Ruhepause einlegen, nachdem er im Sommer das Amt des Spielertrainers beim Kreisligisten DJK Weinsfeld abgegeben hatte. Doch seinen Heimatverein im Stich zu lassen, das brachte der Hilpoltsteiner nicht über sein Fußballherz. "Also habe ich zugesagt, als mich Abteilungsleiter Hans-Peter Jüllig so dringend gebeten hat", sagte Ramsauer, der vor seinen ersten Spielertrainerstationen in Röttenbach und Weinsfeld viele Jahre lang als erfolgreicher Stürmer für den TV Hilpoltstein aktiv war.

Seine Vereinbarung mit dem Turnverein sieht allerdings vor, dass er den Bezirksliga-Kader zunächst nur bis zur Winterpause trainiert. "Ich muss mich erst einmal davon überzeugen, ob die Chemie stimmt", sagte Ramsauer. "Wenn es mir keinen Spaß macht, hat es keinen Sinn." Sollte er dagegen Gefallen an seiner neuen Aufgabe finden, macht er mindestens bis zum Saisonende weiter.

Bereits am Mittwochabend leitete Ramsauer das Training des ersten TV-Teams und beriet mit seinen Co-Trainern Rainer Büttner und Armin Tschannerl, in welcher Aufstellung die Hilpoltsteiner am morgigen Sonntag im Derby-Heimspiel gegen die TSG Roth II (12.) antreten. Ausgerechnet die jüngste Rother 0:4-Niederlage gegen den TSV Weißenburg warf den TV Hilpoltstein an seinem spielfreien Wochenende auf den letzten Tabellenplatz zurück. Mit dem neuen Trainer Harald Ramsauer kann es deshalb nur noch aufwärts gehen.

Nur unwesentlich besser als der TV Hilpoltstein (17.) steht derzeit der Aufsteiger TSV Heideck (15.) da, dessen Trainer Jürgen Zwickel nach dem 1:1 im Heimspiel gegen den FC Holzheim wieder einmal nicht wusste, ob er sich über den Punktgewinn freuen sollte oder nicht. "Wir bekommen unsere Schwäche im Torabschluss nicht in den Griff, doch sonst gibt es an meiner Mannschaft nichts zu kritisieren."

Allerdings könnte sich Zwickels Kritik schnell verstärken, falls seine Elf am Sonntag im Landkreisderby beim schwach gestarteten Bezirksoberliga-Absteiger SC Großschwarzenlohe (10.) enttäuscht, der schon seit dem 16. August auf seinen zweiten Heimsieg wartet. Hinzu kommt, dass der SC trotz seines jüngsten 2:0-Sieges beim FSV Bad Windsheim die meisten Gegentore der Liga aufweist, während der TSV mit seinen zwölf Saisontreffern weiterhin den schwächsten Sturm stellt.