Neuburg (DK) Das Neuburger Volkstheater hat nach der Theatersaison und vor den nächsten Auftritten Bilanz gezogen. Die Grundlagen für die weitere Arbeit sind erfreulich. Hans Wöhrl wird seine Arbeit als Vorsitzender drei weitere Jahre fortsetzen.
Nach dem Freilicht ist vor dem Frühjahrsstück, doch dazwischen steht noch einiges auf dem Neuburger Volkstheater-Programm. Als erstes stand die Mitgliederversammlung an. Die Berichte des 1. Vorsitzenden Hans Wöhrl, der Jugendleiterin Martina Golla, sowie des Oberspielleiters Oliver Vief und des Schatzmeisters Klaus Müller waren erfreulich und sprachen von einem ausgeglichenen Haushalt trotz der Umbauten.
Hans Wöhrl übernimmt für weitere drei Jahre den Vorsitz. Unterstützt wird er von Kerstin Egerer, die als 2. Vorsitzende gewählt wurde. Oliver Vief fungiert weiterhin als Oberspielleiter. Mit im Ausschuss sind: Andrea Vief (Schriftführerin, sie beerbt Rosmarie Adolf), Christa Röhrich-Hangl (als Schatzmeisterin), Vicky Müller-Toùssa (Öffentlichkeitsarbeit), Martina Golla (Jugendleitung), Stefanie Schweiger (Inspizienz), Annelies Zellner (Kostüme), Jörg Sachse (Bühnenbeauftragter), Walter Binknus (Mitgliederbetreuung) und Günther Seidel (Valentinfreunde).
Fünf Ehrungen standen danach im Mittelpunkt des Geschehens. Für 25-jährige verdienstvolle Tätigkeit erhielten Stephanie Geier, Gaby Grimminger, Petra Rupp und Georg Thaller die Ehrenurkunde des BdaT (Bundes deutscher Amateurtheater) und die silberne Ehrenadel des Neuburger Volkstheaters samt Blumenstock. Als Zuckerl bekam Rosmarie Adolf den begehrten Ehrenpreis „Stov’l“.
Seit Mitte September wird fleißig am „Ahh – heit ist zünftig!“ der Valentinfreunde im Neuburger Volkstheater geprobt. Mit von der Partie sind Kerstin Egerer, Sissy Schafferhans, Ludwig Auernhammer, Walter Binknus, Helmut Bößhenz, Sepp Egerer, Winni und Mike Kettl, Jörg Sachse, Günther Seidel und Hans Wöhrl. Die Regie übernimmt Oliver Vief.
Geboten werden Kurzgeschichten des Urgesteins Karl Valentin, der im Grunde gar kein Bayer war. Seine Mutter kam aus Sachsen, sein Vater war Hesse und auch noch evangelisch. Valentin galt als Hypochonder und eigensinnig. Sehr ungern spielte er unter fremder Regie oder sprach „fremde“ Texte. Als Kind bekam er den Titel „Der Schrecken von der Au“.
Valentin Ludwig Fey, wie er bürgerlich hieß, nannte sich selbst Komiker, Humorist und gilt als Wortzerklauberer. Seine Kunst liegt darin, dass sein Sprachwitz besonders auf sich selbst zielt. Dazu Günther Seidel: „Bitte das „V“ bei Valentin stimmlos aussprechen, da legt er großen Wert drauf, man sagt ja auch nicht Heiliger Water.“
Und wie unter Valentinfreunden bekannt ist, erhalten 85-Jährige in Begleitung ihrer Eltern kostenlosen Eintritt. Unter dem Motto: bayerisch, zünftig, gmiatlich, guat – laden die Valentinfreunde in die eigenen Räumlichkeiten bei Biergartenatmosphäre mit Bewirtung in die Donauwörther Straße ein.
Premiere ist am 7. November, weitere Spieltermine: 8., 14. und am 15. November (bereits ausverkauft). Einlass ist um 18.59 Uhr, Beginn: 19.59 Uhr. Karten für 9,99 Euro gibt es im Vorverkauf bei Photo Porst, Telefon (0 84 31) 4 39 36, sowie an der Abendkasse.
