Wolnzach
Hans Frank bleibt an der TSV-Spitze

Langjähriger Vorsitzender wiedergewählt - Max Rauh ist neuer Stellvertreter

12.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr
Der neu gewählte Vorstand des TSV Wolnzach. −Foto: Ermert, Anna, Rohrbach

Wolnzach (era) Hans Frank bleibt im Chefsessel des TSV Wolnzach, er wurde erneut zum ersten Vorsitzenden gewählt. Seit 1983 als zweiter und ab 1997 als erster Vorsitzender steht er schon an der Spitze des Vereins und hält nun die Fäden weiterhin in der Hand.

Es gibt aber auch neue Gesichter im Vorstand: Max Rauh, der als zweiter Vorsitzender aus den Reihen der Mitglieder vorgeschlagen wurde und damit Christian Bäck ablöst. Bei den Besitzern wurde Daniela Faber als Nachfolgerin von Florian Dandl gewählt, Walter Eibel kam anstelle von Erwin Königsbauer dazu. Wiedergewählt als Beisitzer wurde Franz Reichhold, ebenso wie Jasmin Kellerer als Schatzmeisterin und Marion Dost als Schriftführerin.

Die Wahl am Freitag im Vereinsheim wurde von Bürgermeister Jens Machold per Akklamation durchgeführt, lediglich der zweite Vorsitzende wurde auf Antrag schriftlich gewählt; Max Rauh erhielt 34 der 50 Stimmen. Kassenprüfer bleiben Thomas Werther und Konrad Kollmannsperger.

Von Bürgermeister Jens Machold gab es nach der Wahl Lob für den TSV: "Es läuft positiv im Verein, man hat steigende Mitgliedszahlen und tolle sportliche Erfolge, aber die größte Freude für mich ist, dass viele Jugendliche nachkommen". Für eine Gemeinde sei das enorm wichtig. "Der TSV ist daher unverzichtbar." Hans Frank schaute eingangs auf die vergangene Periode zurück, die sehr arbeitsintensiv war. Aber wenn man heute den Terrassenanbau am Vereinsheim sehe oder auch die Generalsanierung der Tennishalle, "dann ist das eine große Bereicherung", so Frank und dankte allen Helfern. "Man ist jetzt toll ausgerüstet und wir haben die Umweltplakette dafür bekommen". Er bedankte sich auch bei Bürgermeister Machold und der Gemeinde für die großzügige Unterstützung: "Die Türen stehen immer offen im Rathaus für die Belange unseres Vereins."

Zu dem von Schatzmeisterin Jasmin Kellerer vorgelegten Kassenbericht gab es vonseiten der Kassenprüfer keine Beanstandungen, sie bestätigten eine sehr ordentliche Kassenführung und somit stand der Entlastung des Vorstands nichts im Weg. Der Verein steht auf soliden Beinen, von den Darlehen konnten fast 20000 Euro zurückbezahlt werden. "Die Aufnahme der Darlehen war nötig, ohne sie hätte der TSV es nicht so weit gebracht", so Frank dazu. Bei seinem Ausblick hob er die Notwendigkeit der Gewinnung von neuen Mitgliedern hervor und lobte alle acht Abteilungen, die dabei an einem Strang ziehen würden. Momentan hat der TSV 1528 Mitglieder; im Vorjahr waren es 1452 gewesen.

Nach dem Alphabet von "B" für Basketball bis "V" für Volleyball gaben alle acht Abteilungen im TSV einen kurzen Überblick über ihre Arbeit und ihre Erfolge. Sportlich gesehen sind die Basketballer das Aushängeschild des TSV, sie haben den Aufstieg in die Regionalliga geschafft und können nächstes Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern. "Man hat sich entwickelt, es gibt eine zweite Mannschaft und es kommt Jugend nach", berichtete Klaus Schachtner.

Ob Fußball im Erwachsenen- oder Jugendbereich, es läuft zufriedenstellend, erklärte Thomas Geringer für TSV-Fußballer. Die Abteilung Leichtathletik und Gymnastik ist eine Breitensportabteilung, letztendlich seien hier acht verschiedene Sportarten zusammengefasst, teilte Gerd Fischer mit. Die Ski- und Wassersportabteilung unter Karl Werther hat etwas zu kämpfen, während Taekwondo im Aufwind ist, hier gehe es voran und werde viel bewegt, erzählte Michael Gerhardt.

Auch die Tennisabteilung hat den Tiefpunkt überwunden. Man verbucht wieder steigende Mitgliederzahlen, vor allem bei den Kindern und Jugendlichen. Sportlich gab es einige Aufsteiger. "Wir hatten eine sehr erfolgreiche Saison", blickte Max Rauh zurück. 60 Jahre wird schon Tischtennis gespielt im TSV, im nächsten Jahr plant Harald Regler ein kleines Fest für die Spieler der drei Mannschaften. Einen schönen Erfolg meldet die kleinste Abteilung, nämlich Volleyball, die den Aufstieg schaffte. Zahlreiche Ehrungen beschlossen den Abend; der Bericht dazu folgt.