Schrobenhausen (mpy) Wenn man ihm in Schrobenhausen begegnet, hat er meistens ein Handy am Ohr, und das kommt nicht von ungefähr: Michael "Mike" Koppold ist Manager, und er wollte es nicht anders. Heute nähert er sich dem Renteneintrittsalter bis auf fünf Jahre.
Der Mann, der einst den späteren Nationalspieler Karlheinz Riedle entdeckte, kam früh ins Fußballprofigeschäft – bei Blauweiß 90 Berlin lernte er beide Seiten des knallharten Profigeschäfts kennen: die Höhen und die Tiefen.
Seinem Weg blieb er immer treu: Manager sein. Er managte Fußballer, und er betreute Musiker. In der Schlagerbranche förderte er Talente und begleitete sie auf ihrem Weg, dann ging die Tür zu seinem geliebten Sport ganz weit auf: Zunächst als Partner an der Seite von Roland Grahammer erhielt er schließlich selbst die seltene und sehr begehrte Lizenz als Fußballspielerberater. Und diesen Beruf übt er bis heute aus.
In der Profizene kennt ihn längst jeder, das ist Teil seines Jobs. Entsprechend kann man nur hoffen, dass Mike Koppold einen Ersatz-Akku für seinen ständigen Begleiter, sein Handy, besorgt hat. Denn das wird wohl dauerklingeln, heute, an seinem 60. Geburtstag. P.S.: Sollte es tatsächlich jemanden geben, der die Handynummer nicht hat: Vielleicht mal bei der SZ nachfragen . . .
