Eichstätt
Handwerker packen noch zu

Trotz der Coronakrise arbeiten die Bauarbeiter im Kreis Eichstätt regulär weiter

03.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:36 Uhr
Die einen Home-Office, die anderen Handwerk: Bauarbeiter packen auch in Corona-Zeiten zu - und sind damit eine zentrale Stütze der heimischen Wirtschaft −Foto: IG BAU

Eichstätt - Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Landkreis Eichstätt mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter.

Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin - und dankt den 1860 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. "Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen", betont Michael Müller von der IG BAU Oberbayern. Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. "Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Landkreis Eichstätt am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ?Danke! ' zu sagen", so Müller.

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle.

"Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von eineinhalb Metern muss unbedingt eingehalten werden - besser ist eine ganze Zollstocklänge: also zwei Meter. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft", macht Müller deutlich.

Der Kontakt zur IG BAU Oberbayern: muenchen@igbau. de. Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten unter www.igbau.de.

EK