Handelfmeter besiegelt Schicksal in letzter Minute

03.11.2008 | Stand 03.12.2020, 5:27 Uhr

Denkendorf (wth) Unglücklicher kann eine Niederlage nicht zu Stande kommen! Der SV Denkendorf verlor in der Kreisliga Donau/Isar 1 daheim gegen den VfB Friedrichshofen durch einen umstrittenen Handelfmeter in allerletzter Minute mit 0:1. Und selbst bei diesem Strafstoß hatte der erstmals von Trainer Sasa Miskovic betreute Aufsteiger Riesendusel, denn der Schuss von Bastian Blabl sprang vom Innenpfosten ins Denkendorfer Tor.

SV-Spielertrainer Karl-Heinz Forster war ganz und gar nicht mit der Entscheidung des Referees, der ansonsten einwandfrei agiert hatte, einverstanden. Christian Pöppel sei bei der entscheidenden Szene aus rund einem Meter an den Arm geschossen worden. "Der konnte gar nicht ausweichen", nahm Forster seinen Akteur in Schutz.

Überhaupt nicht einverstanden war der Denkendorfer Coach allerdings mit dem, was seine Truppe vor der Pause abgeliefert hatte. Da waren nämlich die Gäste das bessere Team, aber auch beim VfB waren Torchancen Mangelware. Meist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Allenfalls mit Weitschüssen von Christian Merkl und Stefan Meier versuchten die Gastgeber, in Führung zu gehen.

Nach der Pause wurde es ein offener Schlagabtausch, und die Miskovic-Schützlinge agierten sogar mit drei Spitzen. Der neue Coach des VfB war denn auch zufrieden mit seiner Premiere. "Die Truppe hat meine Vorgaben umgesetzt, spielte druckvoll und engagiert", lobte der einstige Zucheringer Spielertrainer, der den VfB allerdings von außen dirigieren will. In der zweiten Halbzeit zeigten die Denkendorfer über weite Strecken ihr wahres Gesicht, "wenn auch oftmals der entscheidende Pass nicht angekommen ist", wie Forster einschränkte. Zweimal hätte Stefan Meier die Gastgeber in Führung bringen können, aber er scheiterte genauso wie Merkl und Roland Hiesch, die mit guten Gelegenheiten nichts anzufangen wussten. Gegen die gefährlichen Vorstöße der Friedrichshofener in der zweiten Halbzeit setzte sich die Denkendorfer Abwehr um Marco Spitz gut zur Wehr, nur einmal war Blabl entwischt, aber Keeper Robert Gürtner reagierte super, und so schien alles auf ein torloses Unentschieden hinauszulaufen.

Bis eben zur ominösen 90. Minute, "und da hätte der Unparteiische ganz einfach ein bisschen Fingerspitzengefühl zeigen müssen", konnte sich Forster kaum beruhigen, denn durch diese Niederlage musste man den Gästen auch den dritten Rang in der Tabelle überlassen.

SV Denkendorf: R. Gürtner, Spitz, Hoffmann, Pöppel, Fariwar (70. Stigler), M. Hiesch (75. Kühner), Landes, Merkl, Forster, R. Hiesch, S. Meier.