Bitz
Hand in Hand gearbeitet

Bitzer Feuerwehr probte mit Denkendorfer Kollegen den Ernstfall

10.10.2019 | Stand 23.09.2023, 8:55 Uhr
Josef Niefnecker
Ende gut, alles gut: Die Feuerwehren aus Bitz und Denkendorf konnten bei der Übung die Arbeiter aus der Schreinerei retten. −Foto: Niefnecker

Bitz (EK) Auch wenn die offizielle Brandschutzwoche bereits vorüber ist, haben sich die Feuerwehren aus Bitz und Denkendorf zusammengefunden, um eine gemeinsame Übung abzuhalten.

Zum Szenario: Eine in Bitz ansässige Schreinerei brennt. Der Schreiner, der sich im oberen Stockwerk aufhält, kann über den normalen Eingang das Gebäude nicht verlassen. Er teilt mit, dass sich ein Mitarbeiter noch in der brennenden Schreinerei befindet.

Während die Bitzer Floriansjünger mit TSA ausrückten, kamen die Denkendorfer mit ihrem HLF 20/16, zwei Mehrzweckfahrzeugen und dem Verkehrssicherungsanhänger. Die Schreinerei liegt an der Staatsstraße, einem Autobahnzubringer. Daher musste zuerst der Verkehr geregelt werden. Die Bitzer bauten eine Wasserversorgung auf, überließen einen näherstehenden Hydranten allerdings den Denkendorfern, denn die Schreinerei konnte nur mit Atemschutz betreten werden. Nachdem die anrückenden Denkendorfer eingewiesen waren, lief alles Hand in Hand. Während der Atemschutztrupp nach dem noch vermissten Arbeiter suchte, bereiteten andere die Rettung des Schreiners über ein Fenster aus dem ersten Stock vor. Die Bitzer waren mit zwei Rohren im Löscheinsatz unterwegs. Das dritte Rohr wurde für einen weiteren Atemschutztrupp reserviert. Unterstützt wurden sie dabei von den Denkendorfern, die mittlerweile ebenfalls einen Löschaufbau samt Wasserversorgung aufgebaut hatten. Die Rettung mit der Feuerwehr-Steckleiter übten im Anschluss auch noch die Bitzer Rettungskräfte.

Im Nachgang wurden mögliche Verbesserungen in der Zusammenarbeit besprochen. So erklärte der Denkendorfer Kommandant Florian Felser, warum das bereitgestellte C-Rohr für den Angriffstrupp unbenutzt blieb und was er stattdessen lieber vorfinden würde: einen B-Schlauch mit Verteiler. Des Weiteren hob er die gute Ortskenntnis der Ortswehr hervor. Die Bitzer hatten vor allem mit den schlechten Lichtverhältnissen zu kämpfen, so dass man sich Gedanken machen möchte, wie es diesbezüglich Verbesserung geben könnte. Felser bot an, auch in den kommenden Jahren gemeinsame Übungen mit Ortsfeuerwehren abzuhalten.

Josef Niefnecker