Pfaffenhofen
Hand in Hand

Mutter und Tochter Schruf auf Rang zwei in Indersdorf - Kaschak stark

06.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:20 Uhr
Vorne dabei: Lena Schruf (links) und ihre Mutter Rswitha, hier verdeckt durch den ehemaligen Pipinsrieder Torhüter Richard Nothhaft (rechts), wurden gemeinsam Zweite in Indersdorf. −Foto: Kramer

Indersdorf (htk) Nach zehn Kilometern liefen sie Hand in Hand über die Ziellinie: Die Rede ist vom bekanntesten Mutter-Tochter-Gespann der Region - Roswitha und Lena Schruf aus Koppenbach. Das Laufduo war am vergangenen Samstag beim Indersdorfer Straßenlauf über zehn Kilometer am Start. Gemeinsam errangen sie Silber, in guten 46:05 Minuten auf einem schweißtreibenden Parcours - im südlichen Nachbarlandkreis fielen nur während der Mittagszeit einige Tropfen, die das tropische "Feeling" nicht abkühlten, sondern nur noch erhöhten.

Auf der Laufstrecke schenkten sich die beiden Schrufs indes nichts: In der ersten von fünf Runden liefen sie noch einträchtig nebeneinander her, 2500 Meter später hatte sich Tochter Lena schon mehr als zehn Meter abgesetzt. Klingt nicht viel, ist aber auch auf langen Strecke unendlich weit. Zur letzten Runde robbte sich Roswitha wieder heran. Vermutlich war es Lena gar nicht unrecht, dass sie wieder eine Begleiterin hatte. Denn ganz vorne lief Hannah Sassnink (LC Aichach) ein eigenes Rennen, sie siegte nach 40:47 Minuten. Die vierte Frau, Anita Hetz (Team Eicherloh) hatte 90 Sekunden Rückstand auf die beiden Koppenbacherinnen.

Einen Top-Ten-Platz erreichte Kerstin Mittermaier (Holledauerläufer) in 50:58 Minuten - sie wurde zudem W40-Zweite. W40-Bronze ging an Karin Schmid (MTV Pfaffenhofen) in 56:49 Minuten, W60-Silber an ihre Teamkollegin Christine Zauner in 57:18 Minuten.

Schnellster Mann war der Bayerische Halbmarathonmeisterschafts-Dritte Florian Wenzler (LG Würm Athletik) in sehr guten 33:24 Minuten. Zweiter wurde der M45-Mann Yves Brack (DJK Beucherling) in 34:17 Minuten. Michael Harlacher (LC Aichach) musste den Oberpfälzer wohl zu seiner eigenen Überraschung ziehen lassen, er querte als Dritter nach 34:40 Minuten die Zeitmessung. Sehr erfreulich aus Landkreissicht: Der Jetzendorfer Enrico Kaschak trat nach längerer Pause wieder bei einem Wettkampf an und wurde nach glatten 38 Minuten sofort Siebter (und bester U30-Sportler). Tobias Berthold (TSV Jetzendorf) traf als M50-Achter (und Gesamt-35.) nach 43:02 Minuten ein, Volkmar Kriesch (MTV Pfaffenhofen) zwei M50-Ränge dahinter in 46:09 Minuten. Der Pfaffenhofener Josef Kronawitter gewann nach 51:19 Minuten M65-Bronze, Horst Zauner (MTV Pfaffenhofen) wurde in derselben Wertungsklasse Fünfter nach 64:11 Minuten. Insgesamt beteiligten sich rund 300 Laufbegeisterte.