Haderthauer im Krankenhaus - Verengung der Halsschlagader

31.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:53 Uhr
Christine Haderthauer −Foto: Strisch

München (DK) Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) wird wegen einer gefährlichen Verengung der inneren Halsschlagader im Krankenhaus behandelt. Laut Staatskanzlei wird ein solches „Geschehen“ oft erst nach einem Schlaganfall diagnostiziert, bei Haderthauer sei es aber rechtzeitig erkannt worden.

Die 51-Jährige werde nun mit Gerinnungshemmern behandelt. Haderthauer falle zunächst für zwei Wochen aus. Alles Weitere hänge vom Verlauf ab.

Wie ein Sprecher der Staatskanzlei unserer Zeitung erklärte, hatte die Ingolstädter CSU-Politikerin seit Tagen ein Strömungsgeräusch im rechten Ohr und „nahezu durchgängige Kopf- und Gesichtsschmerzen“. Zunächst habe sie eine Stirnhöhlenentzündung als Ursache vermutet. Eine MRT-Untersuchung habe aber dann „eine langstreckige Verengung der inneren Halsschlagader durch eine Ausbuchtung der Gefäßinnenwand“ ergeben – eine Diagnose, die den Angaben zufolge selten ist und eher bei jüngeren als bei älteren Menschen auftritt. Daraufhin sei die Ministerin sofort in die Klinik gebracht worden. Sie bekomme nun Medikamente, „um bis zur Rückbildung der Gefäßenge das Thrombose- und damit Schlaganfallrisiko zu minimieren“.

„Die Ministerin ist den Ärzten sehr dankbar für ihr schnelles und entschlossenes Handeln“, sagte der Sprecher. Es sei „reine Glückssache, dass dieses Geschehen so glimpflich verlaufen ist“. Zu den Ursachen gebe es keine gesicherten Erkenntnisse. Ruhe und Disziplin seien nun wichtig für die Heilung.