Hilpoltstein (mes) Um rund 500000 Euro wird der Landkreis Roth für den zweiten Bauabschnitt des Hilpoltsteiner Gymnasiums teurer.
Eine Mehrung um rund drei Prozent. Nicht viel, angesichts der kräftig gestiegenen Baupreise, aber beim Landkreis Roth war man über die Jahre hin verwöhnt worden. "Gute Geschichte heute", sagte denn auch Gebäudemanager Alexander Wernard am Montag im Bauauschuss. Vor fünf Jahren hätte er aber noch ganz anders reagiert - war es doch noch bis vor kurzem nicht unüblich, dass am Ende weniger abgerechnet werden musste, als kalkuliert.
Doch auch die Vergaben vom Montag spiegeln das wider, was in jüngster Zeit zum Normalfall geworden ist: Relativ viele Anbieter holen sich die Unterlagen, aber nur wenige geben ein Angebot ab, das dann im Regelfall über den Kostenberechnungen liegt. Wie bei den Außenanlagen der Schule: Berechnet waren 1,42 Millionen Euro, der güns-tigste Anbieter aber liegt bei knapp 1,5 Millionen Euro. Oder bei den Schreinermöbeln: 340000 Euro waren angesetzt, der Günstigste möchte aber fast 400000 Euro haben. Im Übrigen haben sich 47 Firmen die Leistungsverzeichnisse heruntergeladen, abgegeben haben aber nur 7. Ähnliches Bild bei Tafeln, Whiteboards, Werkraummöbeln und Stühlen - von 13 haben nur 2 ein Angebot eingereicht. Die kalkulierten 152000 Euro wurden um 15000 überschritten. Auch nur drei Anbieter gab es bei der Haustechnik, trotzdem kann Alexander Wernard ausnahmsweise eine Kostenminderung verbuchen - wenn auch nur um 3500 Euro.
