Untermässing/Schwabach (HK) Dora Aichinger (oberes Bild) und Roswitha Daller (unteres Bild) von der DJK Untermässing sind jetzt als "gute Seelen des Vereins" geehrt worden, ebenso wie Brigitte Stein von der DJK Schwabach.
Der Kreis Roth-Schwabach im Bayerischen Landessportverband (BLSV) hat 2012 den Ehrenamtspreis "Die gute Seele des Vereins" ins Leben gerufen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Kreisvorstand Menschen, die ohne gewähltes Ehrenamt in ihrem Sportverein Außergewöhnliches leisten. Die Geehrten stehen stellvertretend für das hohe Engagement, ohne das ein Sportverein nicht überleben könnte.
"Durch die Auszeichnung soll an die vielen freiwilligen Helfer in den Sportvereinen erinnert werden. An die Mama, die an Vereinsfesten Kuchen mitbringt, die Oma, die Trikots wäscht oder die vielen Männer und Frauen die das Vereinsgelände in Schuss halten", stellte der Kreisvorsitzende Christian Kuhnle in seiner kurzen Einführung heraus. Alle drei Frauen bekamen bei der Feierstunde beim TV 1848 Schwabach eine Urkunde überreicht und einen vom Förderkreis Freizeit, Jugend und Sport gestifteten Geldpreis in Höhe von 100 Euro.
Dora Aichinger wäscht seit mehr als 47 Jahren die Trikots der Herren- und Jugendmannschaften der DJK Untermässing. Sie hat in den vergangenen Jahrzehnten wohl etwa 54000 Trikots gewaschen und allein für dieses Engagement schon drei Waschmaschinen verbraucht.
Roswitha Daller pflegt seit 34 Jahren das Vereinsheim der DJK. Dieses hat sie nicht nur immer geputzt, sondern sie kümmert sich vielmehr um alle Abläufe im Sportheim. Ohne Pächter fällt natürlich sehr viel Arbeit an - umso mehr seit der Erweiterung des Sportheims, das seither auch deutlich größer ist als in früheren Zeiten.
Brigitte Stein engagiert sich seit 35 Jahren bei der DJK Schwabach. Neben dem Waschen der Fußballtrikots steht sie bei Heimspielen in der Verkaufshütte, backt Kuchen für Hallenturniere und hilft beim Verkauf am Weihnachtsmarkt und bei den Turnieren mit.
Der Landtagsvizepräsident Karl Freller (CSU) wies bei der Feier darauf hin, dass die Gesellschaft ohne das vielfältige ehrenamtliche Engagement langweilig und um vieles ärmer wäre. Auch die stellvertretende Rother Landrätin Hannedore Nowotny lobte den langjährigen Einsatz der drei Frauen. Andere könnten sich an ihnen ein Beispiel nehmen.
Diese Ehrung wird es auch im kommenden Jahr geben. Der BLSV-Kreis Roth-Schwabach hofft auf viele Bewerber. Jeder Verein habe sicherlich drei oder vier Engagierte in seinen Reihen, die im Hintergrund Großes leisteten und noch nie eine Ehrung erhalten hätten, so Kuhnle.
