Roth
Gute Leistungen

Triathleten des MTV Pfaffenhofen überzeugen bei der Deutschen Langdistanz-Triathlonmeisterschaft in Roth

17.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:01 Uhr

Das MTV-Staffelteam mit Korbinian Gegenfurtner (von links), Jonas Fröhlich und Bastian Hepperle. - Foto: Multer

Roth (PK) Einer besonderen Herausforderung haben sich gleich mehrere Triathleten des MTV Pfaffenhofen bei der Challenge Roth gestellt. Unter guten, wenn auch windigen Wetterbedingungen waren die Triathleten gefordert, die Distanzen 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen möglichst schnell zu absolvieren.

Mit Angelique Sigl, Norbert Höschel und Steven Multer gingen drei Einzelstarter ins Rennen. Der junge Triathlet Jonas Fröhlich bildete mit Korbinian Gegenfurtner und Bastian Hepperle die MTV-Staffel und die erfahrene Triathletin Kerstin Wagner startete als Schwimmerin zusammen mit dem Radfahrer Christopher Bauer und Läufer Christoph Schultz für die Staffel der Pfaffenhofener Uim Doi Roasa.

Von der Euphorie des größten Triathlon-Volksfestes und der ersten Langdistanz getragen wurde Angelique Sigl gleich in doppelter Hinsicht. Nach einer sehr guten Schwimmzeit von 1:12:38 Stunde stürzte sie mit dem Triathlonrenner nach nur zehn Kilometern. Sie zog sich Schürfwunden am Unterarm und einen gebrochenen Daumen zu. Aufgeben war aber keine Option für Angelique Sigl, also ging es zurück auf das Rad. Sie beendete unter Schmerzen nach 6:23 Stunden diese Einheit. Mit einer zusätzlichen Laufzeit von 5:36 Stunden beendete Sigl das Rennen nach insgesamt 13:20 Stunden. Der Lohn für diese grandiose Leistung: Deutsche Vizemeisterin auf der Langdistanz in der Altersklasse W 20.

Weniger erfolgreich verlief das Rennen für Norbert Höschel. Der erfahrene Triathlet und gute Langstreckenschwimmer erwischte im Wasser einen rabenschwarzen Tag. Nach einem guten Start schwamm er durch einen mit Diesel verunreinigten Wasserabschnitt und musste kurze Zeit später wegen Übelkeit das Rennen aufgeben.

Jubeln konnte nach einer Zeit von 9:55 Stunden ein weiterer Langdistanz-Rookie, Steven Multer. Für ihn verlief das Rennen überwiegend problemlos, lediglich die windigen Verhältnisse auf der Radstrecke und Magenprobleme zwischen Laufkilometer 20 und 30 machten ihm zu schaffen. Der Blick auf die Uhr bei Kilometer 32 ließ jedoch noch eine mögliche Zielzeit von weniger als zehn Stunden erhoffen, sodass er sich entschloss, noch mal alles zu geben. Mit einem fulminanten Schlussspurt legte Steven Multer die verbleibenden zehn Kilometer in nur knapp 49 Minuten zurück und konnte sich so eine Zeit von unter zehn Stunden erkämpfen.

Mit einer Schwimmzeit von 1:04 Stunde, einer Radfahrzeit von 5:11 Stunden und einer Laufzeit von 3:31 Stunden standen am Ende 9:55 Stunden und Platz 32 in der Altersklasse M 40 sowie Platz 184 in der Gesamtwertung zu Buche.

Bei der MTV-Staffel überzeugte Jonas Fröhlich mit einer Schwimmzeit von 53 Minuten über die 3,8 Kilometer lange Strecke. Korbinian Gegenfurtner ließ auf der 180 Kilometer langen Radstrecke nichts anbrennen und übergab den Staffelstab nach 5:39 Stunden an den Schlussläufer Bastian Hepperle, der seinerseits nach guten 4:15 Stunden den Marathon beendete. Die Gesamtzeit von 10:51 Stunden bedeutete Platz 254 in der Gesamtwertung der Staffeln.

Die Staffel der Uim Doi Roasa startete als Mixed mit Kerstin Wagner als Startschwimmerin (59 Minuten). Trotz eines technischen Defektes absolvierte Christopher Bauer die Radstrecke in 5:44 Stunden. 10:05 Stunden nach dem Start lief Christoph Schultz mit einer erstklassigen Marathonzeit von 3:18 Stunden ins Rother Challenge-Stadion ein.