Pfaffenhofen
Gute Laune für 6000 Fans

Der Pfaffenhofener DJ Andreas Schober legte in Europas größter Disco auf

27.09.2021 | Stand 01.10.2021, 3:34 Uhr
DJ Andi Lirious auf der Bühne des Noa Beach Club an der kroatischen Adria-Küste. −Foto: privat

Pfaffenhofen - Im vergangenen Jahr hat ihm Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht - aber jetzt war es soweit: Der Pfaffenhofener DJ Andreas Schober alias "Andi Lirious" durfte im Noa Beach Club, der größten Disco Europas am kroatischen Strand Zrce, bei einem Festival für fast 6000 Fans aus rund zehn Ländern die Scheiben drehen. Die ex-

Egal ob geimpft oder genesen - "Zutritt", sagt Schober, "bekam man nur mit einem Test, der täglich erneuert werden musste und an den Eingängen mit Ausweis-Vorlage kontrolliert wurde." Eine extreme Dankbarkeit habe er, im Hauptberuf Lehrer an der Ismaninger Mittelschule, bei den jungen Leuten gespürt, die anderthalb Jahre auf Tanzen, Musik und Zeit-Oasen der Sorglosigkeit verzichten mussten.

Der 36-Jährige, der in Pfaffenhofen seit fast 20 Jahren Platten auflegt und regelmäßig in der "Heimatliebe" den Ü-30ern einheizt, war Gast in allen großen Discos in Bayern. Der Noa-Club, weltweit die fünftgrößte Disco, die ins Meer hinausgebaut ist, sprengt allerdings alle Grenzen. Dort auf die Bühne zu steigen, den Erwartungsdruck von 6000 Menschen zu spüren und ihnen eine ausgelassene Zeit zu bescheren, "da wäre ich nicht der erste gewesen, der wegen Lampenfiebers wieder umkehrt", sagt Schober. Aber nach fünf Minuten habe er gewusst: Es läuft! Für die Mega-Party waren rund 20000 Tickets verkauft worden. Beim spektakulären Abschussfeuerwerk hätten die Fans Tränen in den Augen gehabt, zumal ihnen auf der Bühne ein Laufband mit einem Schriftzug aus dem Herzen sprach: "Music connect - the reason why we're here." Eben das war es, weswegen sie hergekommen waren: die Sehnsucht nach Gemeinschaft zu stillen.

Nachdem Discos jetzt mit den aktuellen 3G-Auflagen wieder öffnen dürfen, legt Andi Schober ab Oktober wieder regelmäßig in der Pfaffenhofener Heimatliebe bei den Ü30-Partys auf.

ahh