Gut ausgebildete Wehr mit hohem Frauenanteil

12.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:17 Uhr

Ehrungen gab es bei der Feuerwehr Heimbach für Johann Beck, Alfred Gmelch und Hubert Gmelch (vordere Reihe von links), die von Bürgermeister Manfred Preischl, Vorsitzender Maria Schmidt und Kommandant Hermann Kratzer (hintere Reihe von links) ausgezeichnet wurden. - Foto: Mödl

Heimbach (mld) Ehrungen waren angesagt bei der Jahresversammlung des Feuerwehrvereins Heimbach. Für 40 Jahre Treue zum Verein überreichte Bürgermeister Manfred Preischl im Namen des Freistaates Bayern das Ehrenzeichen der Feuerwehr an Alfred Gmelch und für 25 Jahre an Johann Beck und Hubert Gmelch.

55 Mitglieder zählt der Verein und 48 Einwohner das Dorf Heimbach. Mehrere Mitglieder kommen von auswärts, darunter auch der Pfarrer und der Bürgermeister. Knapp die Hälfte, nämlich 24 Aktive plus zwei Anwärter, bilden die Kerntruppe der Heimbacher Wehr, darunter alle jüngeren Frauen des Dorfes, berichtete Kommandant Hermann Kratzer in seinem Tätigkeitsbericht und freute sich, dass die Dorfjugend so motiviert sei und auch an Lehrgängen teilnehme.

Mit monatlichen Übungen, Winterschulung und Fortbildungslehrgängen hält der Heimbacher Kommandant und Kreisbrandmeister Kratzer seine Wehr auf einem hohen Ausbildungsstandard, der sich bei den Leistungsprüfungen bestätigte. Dies könne nur gelingen, so Kratzer, wenn sich der Nachwuchs fest integriert und die Ausrüstung den erforderlichen Standards entspreche. Für die gute Ausrüstung sagte Kratzer der Stadt Greding ein Dankeschön. Bei der üblichen Sammlung für Auhof und Zell spendeten die Heimbacher Floriansjünger 120 Euro.

Neben den Feuerwehrübungen kommt auch der gesellschaftliche Bereich nicht zu kurz. Der Vorstand mit Vorsitzender Maria Schmidt ist bemüht, das Dorfleben positiv zu gestalten. Faschingsball, Schafkopfrennen, Maibaumaufstellen, Sonnwendfeier, Bittgang zum Heimbacher Bildstockweg, Dorffest und Kegelabende sind ein Teil der Aktivitäten, die Schriftführerin Christine Schweiger in ihrem Jahresbericht nannte. Nach dem Kassenbericht von Martin Forster stand eine Satzungsänderung auf der Tagesordnung. Mehrere Paragrafen wurden neu überarbeitet, von der Vorsitzenden vorgetragen und von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.

Für die Gestaltung eines aktiven Dorflebens sagte Pfarrer Anton Hirschbeck dem Heimbacher Verein ein großes Dankeschön, wünschte weiterhin einen guten Zusammenhalt und bat auch um kirchlich, religiöse Mitarbeit in der Gemeinde. "Euere Stärke ist, dass ihr der einzige Verein im Dorf seid, in dem alle Einwohner eingebunden sind", bemerkte Altbürgermeister Otto Heiß, selbst Mitglied im Heimbacher Feuerwehrverein. "Ihr stellt etwas auf die Beine und prägt das Dorfleben, darauf dürft ihr stolz sein", so der Altbürgermeister.

Ein intaktes Vereinsleben bestätigte auch Bürgermeister Manfred Preischl dem Heimbacher Verein. Er lobte den hohen Ausbildungsstandard der Wehr, den er bei den Leistungsprüfungen festgestellt habe, und wünschte weiterhin ein gutes Miteinander im Verein und im Dorf.