Schrobenhausen
Günther Schalk: Anwalt, Stadtrat und Honorarprofessor

Dr. jur. Günther Schalk stärkt das Baumanagement an der Hochschule

02.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Die Technische Hochschule Deggendorf hat einen neuen Professor: Das bayerische Wissenschaftsministerium hat den Schrobenhausener Baujuristen Günther Schalk (Foto) zum Honorarprofessor für Bau-, Vergabe- und Umweltrecht berufen. Der 46-jährige Rechtsanwalt unterrichtet seit knapp zehn Jahren an der Fakultät und organisiert außerdem das Bausymposium.

Darüber hinaus kennen die Schrobenhausener Bürger ihren Günther Schalk als Stadtrat, Sanitäter und stellvertretenden Kreisvorsitzenden des BRK. Bei seiner Berufung zum Professor nun hagelte es Lobeshymnen auf den engagierten 46-Jährigen: "Mit Professor Schalk stärken wir in der Fakultät unsere Kernkompetenz im Baumanagement", betonte etwa Volker Wirth, der ebenfalls an der TH doziert. Probleme am Bau ließen sich heute nur mehr lösen, wenn Technik, Baubetrieb und Recht an einem Tisch sitzen. "Dafür ist Professor Schalk mit seiner engagierten Art genau der richtige Mann", freut sich Wirth. Das bestätigen auch die Gutachter aus dem Berufungsverfahren. Als "konstruktiv, lösungsorientiert, kommunikativ, rhetorisch sicher und ausgleichend" lobte ihn Jürgen Grabe von der Technischen Universität Hamburg-Harburg.

Und damit nicht genug. Auch der ehemalige Vorsitzende Richter des Oberlandesgerichts München, Gerd Motzke, hat nur Gutes über den Schrobenhausener zu berichten: Er sieht Schalk als "Gewinn für die THD". Er vereinige Theorie und Praxis "auf glückliche Weise, um das Baurecht in der Interaktion mit der Bautechnik und dem Baubetrieb lebendig und nachhaltig zu vermitteln".

Wer also noch dachte, dieser Günther Schalk sei lediglich ein Schrobenhausener Anwalt, wie es sie wie Sand am Meer gibt, der irrt. Er unterrichtete nämlich nicht nur schon seit einer Dekade in Deggendorf, er dozierte zwischenzeitlich auch an der Humboldt-Universität in Berlin und aktuell an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. "Es macht einen riesen Spaß, den Studierenden eine als relativ trocken verschriene Materie so spannend wie möglich nahezubringen", erklärt der frischgebackene Professor.

Dass sich seine Vorlesungen bei den Hochschülern großer Beliebtheit erfreuen, liegt neben seiner engagierten Art sicherlich auch daran, dass er vor seiner juristischen Laufbahn im Journalismus tätig war. Er hat vor seinem Jurastudium in Augsburg eine Ausbildung als Redakteur und Sprecher beim Hörfunk absolviert.