Schönesberg
Günter Gamisch führt Liste an

Freie Wähler Ehekirchen schicken ihre Kandidaten in den Wahlkampf

01.12.2019 | Stand 23.09.2023, 9:42 Uhr
Sie alle wollen in den Gemeinderat: Die Kandidaten der Freien Wähler Ehekirchen stellen sich zur Wahl. Angeführt wird die Liste von Bürgermeister Günter Gamisch (2.v.l.). −Foto: Budke

Schönesberg (DK) Mit jeweils 100 Prozent der 28 wahlberechtigten Stimmen haben die Freien Wähler Ehekirchen am Freitagabend ihre Kandidaten für den Gemeinderat wie auch für das Amt des Bürgermeisters nominiert.

Günter Gamisch soll nach Wunsch der Mitglieder weiterhin die Geschicke der Gemeinde lenken.

Die Liste der Ratskandidaten für die Kommunalwahl 2020 sollte die Gemeinde in allen Bereichen gut abbilden - dies sei die Intention bei der Auswahl für die Liste gewesen, sagte der amtierende Bürgermeister Gamisch und das sei gelungen. Tatsächlich sind zehn der 16 Ortsteile direkt durch einen Kandidaten vertreten, der Frauenanteil beträgt rund 25 Prozent und mit 42 Jahren ist der Altersdurchschnitt verhältnismäßig jung. Der jüngste Kandidat, Christoph Böhm aus Hollenbach, ist gerade einmal 19 Jahre jung, der älteste ist Gamisch selbst mit 56 Jahren. "Die Truppe ist sehr motiviert und hat mir schon jetzt einen guten Schub gegeben", stellte er anerkennend fest. Dieses Bild zeichnete auch Martin Artner, Vorsitzender der Freien Wähler in Ehekirchen. Seit September komme man im Wahlteam zusammen. Neben Einsteigern in die Lokalpolitik gebe es eben auch "erfahrene Leute, die uns Führung geben. Wir haben noch viele Themen zu besprechen und es wird intensiv weitergehen", versprach er den Nominierten.

Dieser Eindruck wurde auch bei der Vorstellung der einzelnen Kandidaten unterstrichen. Erfahrene Lokalpolitiker und langjährige Gemeinderäte wie Paul Kammerer, der von sich sagte, ein "kritischer Zeitgenosse" zu sein oder Thomas Braun, der sich als "Bindeglied zwischen Feuerwehren und Gemeinde sieht", betonten, wie viel Freude ihnen das Engagement im Rat mache. Der amtierende Vize-Bürgermeister Thomas Bednarz nannte als Motivation für eine erneute Kandidatur: "Ich habe einen weitgehend kostenlosen Bildungsweg genossen und habe nun den Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. "

In den weiteren Vorstellungen war "Zukunft" das meist genannte Schlagwort. Diese wollen die Kandidaten sichern durch Bewahrung von Tradition einerseits und Entwicklung von neuen Perspektiven andererseits. Viele der Kandidaten sind Eltern und wohl nicht zuletzt deshalb war Bildung und Betreuung ein wiederkehrendes Thema wie auch die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Pfarreiengemeinschaft. Martin Krammer aus Dinkelshausen und mit 24 Jahren einer der Jüngeren auf der Liste, brachte auf den Punkt, was die meisten zur Kandidatur bewegt hat: "Die Gemeinde liegt mir am Herzen und deshalb will ich mitwirken. " Vorsitzender Artner fasste zusammen und gab das Motto für den Wahlkampf vor: "Die Freien Wähler machen den Freistaat aus mit vernünftiger Sachpolitik und Heimatnähe. Wir brauchen im Wahlkampf die anderen nicht schlecht reden, sondern können mit unseren Themen selbstbewusst auftreten. "

Heidrun Budke