Parsberg
Grundsteinlegung am Schulzentrum

Baumeisterarbeiten für Erweiterung und Teilneubau des Gymnasiums Parsberg beginnen

18.06.2021 | Stand 23.09.2023, 19:15 Uhr
Mit sichtlich gut gelaunten Gästen fand die Grundsteinlegung am Gymnasium Parsberg statt. Beim Einmauern der Zeitkapsel: Albert Füracker (von links), Manfred Hößl, Tanja Schweiger, Maurermeister Reinhard Fischl, Willibald Gailler, Stefan Vogl und Josef Bauer. −Foto: Sturm

Parsberg - Ziemlich genau 50 Jahre ist es her, dass die Entscheidung für die Errichtung eines Gymnasiums in Parsberg gefallen ist.

Drei Monate sind zwischenzeitlich vergangen, seitdem Baumaschinen angerückt sind und mit den Abbrucharbeiten zur Generalsanierung und zum teilweisen Neubau der Schule begonnen haben. Am Freitag, zum Beginn der Baumeisterarbeiten durch die Firma Wittl-Bau aus Beratzhausen, fand die feierliche Grundsteinlegung statt.

Zu dem kurzen Festakt am Gymnasium, der von Kreiskämmerer Hans Ried und Liegenschaftsreferent Markus Mederer vorbereitet worden war, kamen Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU), Landrätin Tanja Schweiger (FW) aus Regensburg und ihr Neumarkter Amtskollege Willibald Gailler (CSU) in das Schulzentrum in Parsberg. Außerdem nahmen Schulleiter Manfred Hößl, Bürgermeister Josef Bauer (CSU), Stefan Vogl vom Architekturbüro BH Architekten aus Regensburg sowie Vertreter der Elternschaft und der Schüler an der Grundsteinlegung teil. Insgesamt investieren die Landkreise Regensburg und Neumarkt zusammen rund 37 Millionen Euro in die Erweiterung, den Umbau und die Generalsanierung des vierzügigen Gymnasiums mit langfristig bis zu 1040 Schülerinnen und Schülern.

Seit Mitte März ist schon viel geschehen an der Großbaustelle. Die Abbrucharbeiten im Rahmen des ersten Bauabschnitts sind bereits weitgehend abgeschlossen. Am Freitag wurde offiziell mit den Baumeisterarbeiten für die Erweiterung des Untergeschosses und den Teilneubau im zweiten Obergeschoss begonnen. Außerdem wird im ersten Bauabschnitt der Aufzugschacht errichtet. Die Bauausführung wird parallel zum Schulbetrieb laufen, ist jedoch so getaktet, dass weder Bauarbeiten noch Schulbetrieb sich gegenseitig über Gebühr beeinträchtigen. Die gesamte Maßnahme soll bis zum Schuljahresbeginn 2025 abgeschlossen sein. Bei der Grundsteinlegung erklärte Staatsminister Füracker, der selbst einmal Schüler an dem Parsberger Gymnasium war: "Das, was hier gemacht wird, ist kein Facelifting, hier passiert Großes. " Es sei eine richtige Entscheidung der Landkreise Regensburg und Neumarkt gewesen, dieses Projekt gemeinsam anzugehen, hier werde interkommunale Zusammenarbeit gelebt. Füracker verwies darauf, dass der Freistaat dieses Projekt aus Mitteln der kommunalen Hochbauförderung mit über 17,8 Millionen Euro fördere und betonte: "Das zeigt, dass wir immer noch in der Lage sind, zu gestalten anstatt zu verwalten. "

Landrat Gailler nutzte die Gelegenheit, um sich nochmals bei Kollegin Schweiger und dem Landkreis Regensburg mit allen Verantwortlichen für die gute Kooperation beider Landkreise zu bedanken, die über eine Zweckvereinbarung als Sachaufwandsträger seit nunmehr 45 Jahren für eine gute Ausstattung des Gymnasiums sorgen. "Diese Zusammenarbeit ist unkompliziert, sachorientiert und funktioniert hervorragend. " Die Landrätin und der Landrat dankten dem Finanzminister für die recht stattliche Fördersumme.

Oberstudiendirektor Hößl stellte fest: "Das Gymnasium ist seit 50 Jahren eine Institution in Parsberg, und das Schulgebäude hat unseren Schülern immer gute Dienste erwiesen. Aber mit diesem Tag beginnt eine neue Ära in unserer Schulgeschichte, das ist ein Meilenstein. "

Architekt Vogl unterstrich, dass nicht die Bausubstanz des Gebäudes alleiniger Anlass für die umfangreichen Um- und Neubauarbeiten ist, sondern vor allem der Wandel der Zeit. Der Schulleiter legte noch aktuelle Dokumente in eine Zeitkapsel, in der sich neben Tageszeitungen auch noch der schriftlich gefasste Beschluss zur Generalsanierung befand. Die Zeitrolle wurde in eine Mauernische gelegt, die von Maurermeister Reinhard Fischl verschlossen wurde. Abschließend gab es in kleiner Runde ein Corona konformes Hebmahl im Freien.

DK


Werner Sturm