Geisenfeld
Grüngutsammelstelle ab Montag für fünf Wochen geschlossen

Schluss mit der leidigen Rampe

03.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr
Grüngutsammelstelle Geisenfeld −Foto: Gerhard Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Die schweren Säcke mit Rasenschnitt drei Stufen hochschleppen? Damit wird an der Geisenfelder Grüngutsammelstelle schon bald vorbei sein. Die Anlage wird ab dem kommenden Montag benutzerfreundlich umgebaut, muss dafür aber für fünf Wochen komplett gesperrt werden.

Eigentlich war der Umbau bereits für 2015 vorgesehen gewesen, doch das Projekt verzögerte sich immer wieder – unter anderem wegen des notwendigen wasserrechtlichen Verfahrens. Jetzt sind aber alle Hürden beseitigt, und die Umbauarbeiten sind auch bereits vergeben. Den Zuschlag erhielt die Firma BGS aus Ingolstadt zum Angebotspreis von 156 356 Euro. Dazu kommen noch etwa 20 000 Euro an Ingenieurkosten, berichtet Claus Maushammer, der das Projekt im Geisenfelder Rathaus betreut.

Die Umgestaltung erfolgt als Gemeinschaftsprojekt: Die Stadt Geisenfeld war zuständig für die Planung und Ausschreibung, und sie übernimmt die Bauüberwachung, während der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises (AWP) die Kosten trägt. Bestandteil der Ausschreibung war ein fixer Zeitrahmen, den die Firma einhalten muss, um die Anlage möglichst schnell wieder öffnen zu können. Ab dem Montag, 7. August, hat die Firma BGS knapp fünf Wochen Zeit, den Umbau über die Bühne zu bringen. „Die Wiedereröffnung ist für den Freitag, 9. September, vorgesehen", berichtet Maushammer. Während der fünf Wochen müssen die Geisenfelder zur Grüngutentsorgung auf die Anlagen in den umliegenden Orten ausweichen (siehe Kasten ).

Zentraler Punkt der Umgestaltung ist es, auch für die nicht-holzigen Abfälle eine ebenerdige Ablagerung zu ermöglichen. Die bisherigen Container kommen weg, die Lagerfläche wird dafür doppelt so groß. Weil natürlich aber auch in Zukunft der Anlieferverkehr möglichst reibungslos fließen soll, muss die Anlage in Richtung Westen um etwa drei Meter erweitert werden, um am Rand eine neue Umfahrung schaffen zu können. Wenigstens gab es mit dem dazu notwendigen Grund keine Probleme, „weil die Stadt selbst Eigentümerin der Erweiterungsfläche ist“, lässt Maushammer wissen.

Weniger eingegriffen wird in jenen Bereich, auf dem die holzigen Abfälle abgeladen werden. Hier wird nur „punktuell saniert“. So werden einige Vertiefungen beseitigt, aus denen derzeit das Wasser schlecht ablaufen kann. Zweiter Schwerpunkt der anstehenden Umgestaltung ist es, „die bei der Entsorgung des Grünguts anfallende Sickerwässer so abzuleiten und zu entsorgen, „dass dies den aktuellen Umweltstandards entspricht“, berichtet Claus Maushammer. Dazu werden neue Rinnen und auch ein neues Sicherbecken angelegt. Allerdings, so lässt der Sachbearbeiter im Rathaus wissen, könnte dafür ein etwas größerer Aufwand notwendig werden – weil sich just an dieser Stelle früher eine Bauschuttdeponie befand. Der Aushub müsse deshalb zunächst seitlich abgelagert werden. Per Entnahme von Proben ist er vor seiner Entsorgung au eine eventuelle Belastung zu überprüfen. Auf den Zeitplan für die Wiedereröffnung solle dies aber keine Auswirkungen haben.

AUSWEICH-ENTSORGUNG

Während des Umbaus der Geisenfelder Anlage – also bis zum 8. September – müssen die Geisenfelder ihr Grüngut in einer der umliegenden Wertstoffhöfe entsorgen. Hier ein Überblick:

 

Ernsgaden, Geisenfelder Straße : dienstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr.

Rohrbach, Sportweg 24: montags und mittwochs jeweils von 17 bis 19 Uhr, freitags 16 bis 19 Uhr, samstags 9 bis 14 Uhr.

 

Wolnzach, Bahnerberg 2: montags von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 14.30 bis 18.30 Uhr, freitags von 13 bis 17 Uhr sowie samstags von 9 bis 14 Uhr.