Grünes Licht fürs FC-Stadion

08.10.2008 | Stand 03.12.2020, 5:32 Uhr

Ingolstadt (DK) Auf dem Weg zum neuen Sportpark haben der FC Ingolstadt 04 und die Stadt jetzt die nächste Hürde genommen: Die Regierung von Oberbayern gibt im Raumordnungsverfahren grünes Licht für das Vorhaben. Die Bezirksregierung stellt aber Bedingungen.

43 Behörden, Verbände, Vereine und Kommunen aus Ingolstadt und dem Umland haben seit Anfang Juli ihre Meinungen zu dem geplanten Bau geäußert. Nach der Prüfung der Einwände steht für die Regierung fest: Sie erlaubt den Bau des Sportparks für Fußball-Zweitligist FC 04, der ein Stadion für mindestens 15 000 Zuschauer und Trainingsplätze fassen soll. "Durch das Vorhaben wird die soziale und kulturelle Versorgungsfunktion der Stadt Ingolstadt gestärkt. Die Nutzung einer stadtnahen, brachliegenden Fläche ist landesplanerisch sinnvoll", so die Begründung der Regierung.

Allerdings stellt sie an den Bau auch Bedingungen: Entsprechende Leitsysteme sollen einen möglichen Verkehrsinfarkt vermeiden. Die Behörde setzt auch verstärkte Buslinien zum Stadion voraus oder auch, dass der Boden des Raffineriegeländes entsprechend gereinigt wird, sollte er kontaminiert sein.

"Damit ist der erste wichtige Schritt getan, um die Voraussetzungen für Fußball-Großveranstaltungen in Ingolstadt zu schaffen", sagt Regierungspräsident Christoph Hillenbrand. "Das Stadion jetzt weiter zu planen, liegt vor allem in den Händen der Verantwortlichen der gesamten Region. Zuschauer dann mit großen Matches zu begeistern, bleibt dagegen vor allem Herausforderung für Ballkünstler."

Letzteres wird frühestens im Sommer 2010 möglich sein. Bis dahin muss der Bau vollendet sein, da die Übergangsspielerlaubnis der Liga für das Tuja-Stadion ausläuft.

Der Baubeginn wird für März oder April kommendes Jahr angepeilt. Die heiße Phase der Planung läuft also schon: Beim FC brütet ein fünfköpfiges Projektteam, dem unter anderem Architekten von Sponsor Audi (zahlt für die Namensrechte) angehören, derzeit über den Stadionentwürfen von drei Anbietern. Den Architekten der Anbieter sind inzwischen die Detailwünsche des Vereins zugegangen, so dass dem Projektteam bald vergleichbare Angebote vorliegen. Eine Entscheidung, wer zum Zug kommt, soll noch vor Weihnachten fallen.