Peutenhausen
Grünes Licht für Naslangfeld II

49 Grundstücke für Wohnhäuser - Der Bebauungsplan steht

26.04.2022 | Stand 01.05.2022, 3:35 Uhr
Gleich hinter dem Buchenweg liegt das neue, große Baugebiet Naslangfeld II. −Foto: Hofmann

Peutenhausen - Ein bisschen aufregen musste sich Bürgermeister Alfred Lengler (CSU) noch über die jüngsten Stellungnahmen der Unteren Naturschutzbehörde und des Landwirtschaftsamts, doch am Ende war man sich im Gachenbacher Gemeinderat einig, dass sie das Baugebiet Naslangfeld II in Peutenhausen nicht verhindern können und fasste den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan.

Damit könnten eigentlich die Erschließungsarbeiten ausgeschrieben werden - wenn man nicht Bedenken wegen der zu erwartenden Preise haben müsste.

Bekanntlich wird derzeit überall das Material knapp, gute Preise von Baufirmen sind nicht unbedingt zu erwarten. Zwar kann die Gemeinde die Erschließungskosten letztlich auf die Grundstückspreise draufschlagen, aber dabei ist Lengler nicht recht wohl, denn: "Das ist das Geld der zukünftigen Grundstücksbesitzer. " Das werden in erster Linie Einheimische sein. Denn der Bedarf nach Baugrund ist groß in Gachenbach. Lengler berichtet von einer dreistelligen Zahl an Interessenten, allein 47 Bewerbungen von Einheimischen lägen ihm vor. Sollten sie alle ihre Kaufoption ziehen, wäre das Baugebiet schon so gut wie voll: 49 Plätze hat die Gemeinde hier, einige weitere Grundstücke sind in privater Hand.

Für die Erschließung - also vor allem Straßen- und Leitungsbau - wird sich die Gemeinde die Unterstützung der Finanzierungsgesellschaft Bayerngrund holen, schließlich müssen hier mehrere Millionen Euro investiert werden. Wie viele Millionen genau, wird sich wohl erst nach der Ausschreibung zeigen, wenn die Angebote der Baufirmen eingegangen sind. Lengler will noch etwas abwarten, wie sich die Preise am Markt entwickeln. Erst einmal muss nun, da die Bauleitplanung erledigt ist, sowieso noch die detaillierte Erschließungsplanung fertiggestellt werden.

Um die Heizung brauchen sich die künftigen Grundstückseigentümer übrigens keine Gedanken machen: Das ganze Gebiet soll eine Nahwärmeversorgung bekommen. Als Energieträger werden Hackschnitzel eingesetzt. Das Interesse sei groß, berichtet Lengler. Auch zahlreiche Hauseigentümer aus der Umgebung hätten schon nachgefragt, ob sie ihre Gebäude auch an das neue Netz anschließen können.

bdh