Geisenfeld
Grünes Licht für "Gewerbepark"

22.01.2010 | Stand 03.12.2020, 4:19 Uhr

Die schwarz gestrichelte Linie markiert den Umgriff der Gewerbeausweisung, mit der die Stadt vier örtlichen Betrieben, die einen kurzfristigen Bedarf haben, eine Umsiedlung und Vergrößerung ermöglichen will.

Geisenfeld (kog) Nach Jahren des Stillstandes in Sachen Gewerbegebietsausweisung im Raum Geisenfeldwinden soll nun doch ein Anfang gemacht werden – in zunächst sehr begrenztem Umfang.

 Um vier örtlichen Betrieben, die einen kurzfristigen Bedarf haben, eine Umsiedlung zu ermöglichen, schuf der Stadtrat jetzt einstimmig die planerischen Voraussetzungen für die Ausweisung eines "Gewerbeparks" südlich der Hierl-Halle. Etwa in diesem Bereich wollte die Stadt Geisenfeld 2009 einen größeren Bereich als Gewerbegebiet ausweisen, was jedoch an unvereinbaren Preisvorstellungen scheiterte. Seitdem ruhte die Angelegenheit, in die nun neue Bewegung kam, nachdem sich vier Gewerbetreibende – ein Bauunternehmer, ein Gerüstbauer, ein Zimmerer und eine Spengler – zusammengetan haben, um hier ein gemeinsames Projekt zu realisieren. Mit den Grundeigentümern hätten diese vier bereits Gespräche geführt, so Bürgermeister Christian Staudter. Unter der Voraussetzung, dass die vier Interessenten die Grundstücke selbst kaufen und auch für die komplette Erschließung aufkommen, könne die Stadt hier nichts dagegen haben, erklärte der Rathauschef, zumal man sich durch die Planung für die Zukunft nichts verbaue und sich die Option auf eine spätere Erweiterung erhalte. Es spreche also nichts gegen eine entsprechende Anpassung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit der Bezeichnung "Gewerbegebiet Geisenfeldwinden".

Warum man denn den Umgriff der Flächennutzungplan-Änderung nicht gleich größer gestalte, um später schneller weitere Flächen ausweisen zu können, wollte Erich Deml (CSU) wissen, doch Verwaltungschef Hannes Hetzenecker wusste hier ein gravierendes Gegenargument: den Zeitfaktor. Wenn man den Umgriff vergrößere, seien Verzögerungen zu befürchten, weil in diesem Fall das Straßenbauamt wohl eine Abbiegespur an der B 300 fordere. Zwei der vier Betriebe stünden jedoch unter zeitlichem Druck, und nur bei einer begrenzten Ausweisung könne man hoffen, dass das Genehmigungsverfahren zügig über die Bühne gehe.