Ingolstadt
Grünes Licht für den Audi-Bahnhalt

Baugenehmigung ist erteilt: In genau zwei Jahren sollen Regionalzüge beim Ingolstädter Autobauer stoppen

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Ingolstadt (DK) Der 1. Dezember 2019 ist der Stichtag für eine verkehrliche Zeitenwende in der Region: Dann will Autobauer Audi zusammen mit der Stadt Ingolstadt, dem Freistaat und der Deutschen Bahn einen eigenen Schienenhalt direkt am Werksgelände in Ingolstadt eröffnen.

Damit erhoffen sich die vier Partner eine spürbare Entlastung für die Straßen. Die Baugenehmigung ist jetzt erteilt worden. Erster Spatenstich soll im kommenden Februar sein. Das bisher auf 13 Millionen Euro angesetzte Großprojekt wird aber um mehr als zehn Prozent teurer, wie gestern bei einem Ortstermin bekannt wurde. Verantwortlich sei die Baukonjunktur. Der Bahnhalt ist allen Beteiligten aber so wichtig, dass sie trotz der Kostensteigerung daran festhalten, bekräftigte die Ingolstädter Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle. Stadt, Audi und Bahn/Freistaat bezahlen jeweils ein Drittel. Über die städtischen Mehrkosten von 600 000 Euro wird der Finanzausschuss in seiner heutigen Sitzung beraten. Eine Studie und Mitarbeiterbefragungen bei Audi lassen mindestens 1500 Fahrgäste täglich als realistisch erscheinen. Zunächst sollen Regionalzüge im Stundentakt halten. Der Bahnhof ist für jedermann zugänglich. Er wird rechtzeitig zur Eröffnung der Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt fertig sein. ‹ŒSeite 19