Schernfeld (EK) Vom 3. bis zum 5. Juni feiern die St. Georg Schützen Schernfeld-Schönau. Sie begehen das 40-jährige Vereinsbestehen und das 35-jährige Fahnenjubiläum. Schirmherr des Jubiläums ist Konrad Hutter.
Julia Schober hat zum Fest eine umfangreiche Festschrift zusammengestellt. Darin ist die Historie der Orte Schernfeld und Schönau, die Gründung des Schützenvereins und die 40-jährige Erfolgsgeschichte der St. Georg Schützen beschrieben.
Das Bestreben, in Schernfeld einen Schützenverein zu gründen, geht bereits in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück. Aber erst 1958 wurde unter der Regie von Pfarrer Josef Herteis innerhalb der DJK Schernfeld die Sparte Schützen gegründet. 1963 wurde sie wieder aufgelöst und das Gewehr verkauft.
1976 nahm dann die Gründung der St. Georg Schützen Schernfeld-Schönau Gestalt an. Junge Schernfelder reichten eine Liste herum, in die sich Befürworter eintragen konnten. Der damalige Bürgermeister Max Häring und die Gemeinderäte Pius Zinner, Johann Weber und Gerhard Bikowski gehörten zu den Unterzeichnern. Die Gründungsversammlung fand im November 1979 unter der Leitung von Erwin Bittl statt. Erster Schützenmeister wurde Franz Kerler, sein Stellvertreter war Hans Netter, beide aus Schönau. Georg Gabler war der Schatzmeister und Maria Stößl die Schriftführerin. Andreas Bikowski übte die Funktion des Sportleiters aus, und Robert Ziegelmeier kümmerte sich um die Jugend. Gerd Bikowski wurde im Mai 1977 der erste Schützenkönig und Matthäus Osiander der erste Vereinsmeister. Ein Jahr später wurde Ingbert Bigler als erster Jugendkönig des Vereins proklamiert.
Die tollen Erfolge der Nachwuchsschützen setzten 1983 ein. Jugendleiter war damals Hermann Hahnenkamm. Tochter Anita wurde in der Mannschaftswertung bayerische Vizemeisterin in der Klasse LG-3-Stellung und in der Einzelwertung dritte bayerische Meisterin. 1985 holte Claudia Hahnenkamm in der Einzelwertung und zusammen mit Anja Kraus aus Schönau und Martin Batz aus Greding den deutschen Meistertitel. 1986 holte Brigitte Spiegl in der Schülerklasse den Bayerischen Mannschaftsmeistertitel in der Disziplin Luftgewehr 3-Stellung.
Weitere Höhepunkte waren 2005 die bayerische Meisterschaft in der Einzelwertung und die Vizemeisterschaft von Barbara Eichhorn. Im selben Jahr wurde Alexander Schwarz Bundesjugendkönig. Den Titel einer bayerischen Vizemannschaftsmeisterin holte 2011 Maria Schober nach Schernfeld. Der erste Gaujugendkönig, der von den St. Georg Schützen kommt, ist Thomas Kluy. Er errang im Jahr 2002 den Titel. 2008 wurde Verena Hammel Gaujugendkönigin. 2012 errang Daniel Osiander den Königstitel des Schützengaus Eichstätt. Natalie Opl und Nora Oltmann waren 2015 Gaumeisterinnen im Bogenschießen.
An den Rundenwettkämpfen nehmen vier Mannschaften der St. Georg Schützen teil, die erste Mannschaft in der Bezirksoberliga, die zweite in der A-Klasse I, die dritte in der B-Klasse III und die vierte in der B-Klasse. Im Jubiläumsjahr tragen Maria Schober und Jungschütze Lukas Deiß die Königskette. Aktueller Vereinsmeister ist Christian Müller, den Titel der Jugendvereinsmeisterin hat Laura Fleischmann.
Neben den sportlichen Aktivitäten betreiben die St. Georg Schützen ein reges Vereinsleben und sind somit eine wichtige gesellschaftliche Säule in der Gemeinde. Zu den besonderen Veranstaltungen gehören das Fest am Johannisfeuer, der Faschingsball, Zeltlager, Ski- und Bootsfahrten.
Mit dem Gründungsjubiläum erinnern die Schützen auch an die Fahnenweihe vor 35 Jahren. Auf der Vorderseite der Fahne ist der heilige Georg abgebildet, so wie er auf der alten Schernfelder Kriegervereinsfahne zu sehen ist. Die Rückseite zeigt das bayerische Sportschützenwappen mit dem bayerischen Löwen.
Den Schießwettbewerb um die Bürgerscheibe, den die St. Georg Schützen im Rahmen des Jubiläumsschießens durchgeführt hatten, gewann Rudi König. Auf den weiteren Plätzen folgten Lisa Schober, Anna Spiegl, Carmen Brückner und Philipp Kerler.Die Preise der Festscheibe und des Bogenmannschaftswettbewerbes werden am Festsonntag, 5. Juni, vergeben.
