Heideck
Gründerpreis für "Töchterfirmen"

Heidecker Dieter Opitz gewinnt in der Kategorie Unternehmensnachfolge

26.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:13 Uhr

Erfolgreiche Firmen: Drei Unternehmen aus dem Landkreis gewinnen den mittelfränkischen Gründerpreis der Sparkasse. - Foto: kx

Heideck/Spalt (HK) Drei Firmen im Landkreis Roth können sich über den mittelfränkischen Gründerpreis freuen. Walter Paulus-Rohmer, Vorstandsmitglied der Sparkasse Erlangen, verlieh am Donnerstag die Auszeichnung an zehn herausragende Unternehmen aus der Metropolregion.

Der Preis ist mit insgesamt 12 500 Euro dotiert.

Den drei Preis in der Kategorie StartUp für junge Unternehmen, die nicht älter als drei Jahre alt sind, gewann Carsten Aschoff von der Aschoff Solar GmbH in Petersaurach. Die Jungunternehmer müssen ihren Geschäftsplan erfolgreich umgesetzt haben. Die Firma bietet Solaranlagen für industrielle Anwendungen auf dem internationalen Markt.

In der Kategorie Aufsteiger, das sind Betriebe mit überdurchschnittlichem Wachstum seit mehr als drei Jahren, errang Oliver Kipf von der CG TEC GmbH aus Spalt den dritten Preis. Das Unternehmen ist führender Hersteller von pultrudierten Standard- und Sonderprofilen mit unterschiedlichen Kohlefaser-, Basaltfaser- oder Glasfaserverstärkungen und Harzsystemen. CG TEC konzentriert sich auf Einsatzbereiche, in denen leichtes Gewicht, hohe Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit gefordert werden.

Preisträger in der Kategorie Unternehmensnachfolge ist die Opitz-Firmengruppe aus Heideck. Aus dem 1964 von Dieter Opitz gegründeten Gartenbauunternehmen haben sich vier Firmen in unterschiedlichen Produktions- und Dienstleistungsbereichen entwickelt: Garten- und Landschaftsbau, Maschinenbau, industrielle Produktion und technische Unternehmensberatung.

Bei Dieter Opitz verbinden sich Technikbegeisterung und Naturverbundenheit auf besondere Art. So entwickelte er unter anderem eine Maschine zur Großbaumverpflanzung und die Ballenstechmaschine für die Baumschulwirtschaft.

Und er schaffte es, loslassen zur rechten Zeit – 2001 und 2005 übergab er drei Firmen an seine Töchter: Die Opitz GmbH & Co. KG an Heike Braam. Hier werden Verpflanzung und Pflege von Großbäumen vorgenommen. Die Firma Optimal Vertrieb Opitz GmbH übergab er an Christine Schlesag. Die Ballenstechmaschinen sind bis in Neuseeland in der Baumschulwirtschaft im Einsatz. Die Opitz Umwelttechnik GmbH & Co. KG hat Simone Scheins-Opitz übernommen. Die Firma hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Reitplatz- und Pferdeboxenplatten, Lärmschutzwänden und Gummipressartikeln aus umweltfreundlichen Recyclingstoffen konzentriert.

Mit der Dieter Opitz Entwicklung und Beratung GmbH & Co. KG unterstützt er seine „Töchterunternehmen“. Sein neuestes Projekt: die Entwicklung des weltweit ersten Energie-Baumes der dank Windkraft und eigener Schwungmasse Energie zur Bewässerung erzeugt.

In der Kategorie Nachfolger werden Unternehmen prämiert, welche die besondere Herausforderung der Unternehmensnachfolge glänzend gemeistert haben. Wer eine langfristig und strategisch geplante Nachfolgeregelung, vor allem bei einer inhabergeführten Firma, nachweisen kann, hat eine Chance auf den Sonderpreis. Der Erhalt von Arbeitsplätzen ist neben der langfristigen und strategischen Planung eine weitere Bedingung.