Neuburg (szs) Mit einer Großkontrolle geht die Polizei gegen Wohnungseinbrecher vor. Am Donnerstagabend zwischen 17 und 22 Uhr hat sie deshalb auf der Bundesstraße 16 an den Parkplätzen am Burgwaldberg Fahrzeuge herausgewunken. "Wir gehen dabei nach einem bestimmten Raster vor, was etwa Nummernschilder und Fahrzeugtypen angeht", erklärt der stellvertretende Neuburger Polizeichef Hubert Scharpf. Insgesamt wurden knapp 350 Verkehrsteilnehmer kontrolliert, zur Ahndung kamen acht Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Dabei handelt es sich laut Scharpf beispielsweise um Verstöße gegen die Gurtpflicht. Ein Fahrzeug war außerdem mit zu vielen Menschen besetzt. Der Fokus lag freilich auf etwas anderem. "Ziel der Kontrolle war die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität und die Gewinnung von Erkenntnissen in diesem Phänomenbereich", heißt es im Bericht der Beamten. Oftmals hat man es mit professionellen Banden zu tun, die nicht nur überregional, sondern auch international agieren. Verkehrsadern wie die Bundesstraße 16 gelten bei der Polizei daher als gute Standorte für die Kontrolle.
So standen am Donnerstag Polizisten in dicken Jacken in Nieselregen und Scheinwerferlicht, um Präsenz zu zeigen. Personelle Unterstützung erhielten die Neuburger Beamten hierbei aus Ingolstadt.
"Die Polizei nimmt die Wohnungseinbrüche sehr ernst", versichert der stellvertretende Dienststellenleiter und verweist auch auf Präventionstipps der Kripo.
Die Fachberater können Exponate zeigen, die aus der Praxis stammen. Das Angebot reicht von einfachen, aber wirksamen Tür- und Fenstersicherungen, bis zur komplizierten Alarmanlage. Interessierte werden kostenlos beraten. Kriminalhauptkommissar Herbert Amler, Leiter der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, sowie Kriminalhauptkommissar Alfred Berger stehen für Fragen rund um den Einbruchschutz und weitere sicherheitsrelevante Themen gerne zur Verfügung, Telefon (0841) 93 43 37 30.
Scharpf setzt auch auf die Bevölkerung: Die Leute sollten demnach aufmerksam sein, wenn in der Nachbarschaft fremde Fahrzeuge herumfahren und bei verdächtigen Wahrnehmungen "lieber einmal zu viel als zu wenig" die Polizei informieren.
