Ingolstadt
Großflächige Kameraüberwachung

23.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Ingolstadt (reh) Bereits seit kurz vor Weihnachten stehen sie prominent am Straßenrand, doch den meisten Ingolstädtern werden die vielen Kameras an den Bushaltestellen der INVG wahrscheinlich noch nicht einmal aufgefallen sein. Dabei nehmen die elf Anlagen an sechs Bushaltestellen (Rathausplatz, ZOB, Hauptbahnhof, Nordbahnhof, Brückenkopf und Sportpark) genau sie ins Visier.

Wie bereits berichtet, kooperiert das städtische Busunternehmen mit der Ingolstädter Polizei, die auf die Kameras zugreifen können wird. "Das Abkommen ist inzwischen unterzeichnet", sagte Ingolstadts Polizeipräsident Günther Gietl gestern auf DK-Nachfrage. Er gehe davon aus, dass der Regelbetrieb noch im April beginnen kann. Ein Starttermin, an dem er unter anderem mit OB Christian Lösel aufs Knöpfchen drückt, wird anberaumt.

Noch befindet sich die ganze Anlage im Testbetrieb, wie Gietl sagte. "Die technischen Arbeiten sind aber weitgehend abgeschlossen." Bereits bei kleineren Fällen (zum Beispiel einer Vermisstensuche) habe man auf die Bilder aus der INVG-Überwachungsanlage zugegriffen, bestätigt Inspektionsleiter Peter Heigl, dessen Beamte die gespeicherten oder live übermittelten Bilder in erster Line verwenden werden. Die Polizei kann darauf am Arbeitsplatz des sogenannten Dienstgruppenleiters im Polizeipräsidium und der Polizeikanzel im FC-Stadion zugreifen, um die Situation an den Bushaltestellen im Blick zu behalten.

Die Kameras haben einen fest installierten Winkel, sind also nicht schwenkbar, allerdings sind sie topmodern. Heißt: hochauflösend und mit einem sehr guten Zoom ausgestattet. Rund 200 000 Euro hat die INVG dafür investiert.