Workerszell
Großes Festwochenende zum Jubiläum

150-jähriges Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Workerszell wirft bereits seine Schatten voraus

19.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Eine Vielzahl von Mitgliedern durften Vorsitzender Alexander Kirschner, Kreisbrandrat Martin Lackner (von links) sowie Kommandant Bernhard Biehler und Bürgermeister Ludwig Mayinger (von rechts) ehren. Für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit konnten Johann Pfefferle, Johann Klinger, Helmut Biehler und Alfred Niefnecker (sitzend von links) Glückwünsche entgegennehmen. Das Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbands wurde an Willibald Biehler (3. von rechts) verliehen. - Foto: Spreng

Workerszell (spf) Die Freiwillige Feuerwehr Workerszell feiert in drei Jahren ihr 150-jähriges Bestehen, und für dieses Jubiläum wurden bei der mit rund 80 Teilnehmern gut besuchten Jahresversammlung bereits die wichtigsten Weichen gestellt.

Ohne große Debatte hat sich die Versammlung dafür entschieden, am Fronleichnamswochenende 2021 ein drei- bis viertägiges großes Fest mit Festzelt, Festdamen, Ehrenabend und Festzug mit rund 70 Vereinen abzuhalten. Auch in den Festausschuss unter der Leitung von Vorsitzendem Alexander Kirschner und Kommandant Bernhard Biehler wurden bereits Thomas Bittl, Norbert und Thomas Crusius, Manfred Kössler, Philipp, Marina und Markus Breitenhuber, Daniel Schwäbl, Jürgen Heimisch, Wolfgang Biehler, Gerhard Müller und Florian Heieis einstimmig berufen.

Kommandant Bernhard Biehler berichtete anschließend von zehn Einsätzen im vergangenen Jahr, bei denen insgesamt 136 Feuerwehrdienstleistende rund 212 Stunden gefordert waren. Sein besonderer Dank galt dem ausgeschiedenen Gruppenführer Willibald Biehler, der mit Ablauf des vergangenen Jahres sein Amt niedergelegt hatte. Für seine besonderen Verdienste in der aktiven Wehr wurde ihm das Ehrenkreuz in Gold des Kreisfeuerwehrverbands verliehen. Neben 27 Jahren als Gruppenführer war Willibald Biehler 18 Jahre stellvertretender Kommandant und ebenso lange Atemschutzgeräteträger sowie 16 Jahre Atemschutzgerätewart.

Leonhard Neumeyer und Willibald Rucker aus Rupertsbuch wurden mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands in Gold für ihre 22-jährige Tätigkeit als Fahnenbegleiter ausgezeichnet. Seit nicht weniger als 70 Jahren ist Josef Welser Mitglied. Er wurde mit dem Feuerwehrehrenpreis bedacht. Für 60-jährige Vereinstreue wurden Eduard Bauer, Helmut Biehler, Karl Diermeier, Adolf Heimisch, Johann Klinger, Alfred Niefnecker, Johann Pfefferle, Michael Regler, Willi Rucker aus Langensallach, Ludwig Stadler und Otto Unterburger ausgezeichnet. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft können Willi Biehler junior, Anton Eisenschenk junior, Willi Gabler, Siegfried Neumeier, Michael Raatz senior, Josef Russer, Karl Schlampp, Josef und Johann Schneider, Arnold Stüwer, Konrad Wagner junior und Hermann Wurm zurückblicken. Seit 25 Jahren Feuerwehrmitglied ist Michael Margraf junior.

Vorsitzender Alexander Kirschner berichtete von den zahlreichen Aktivitäten des Vereins mit seinen 248 Mitgliedern, vom Frühjahrs- und Herbstputz im Feuerwehrhaus und von der Installation eines Defibrillators dort, der beim Dorffest erklärt wird und getestet werden kann.

Das diesjährige Bockbierfest im Gasthaus Breitenhuber findet am 16. und 17. März statt; der Vorverkauf beginnt am 24. Februar. Kirschner, seit zwei Jahren Vorsitzender, bedankte sich bei der Gemeinde sowie bei seinen Vorstandsmitgliedern und Beisitzern: "Auf diese Truppe ist 100 Prozent Verlass, da machen Ehrenamt und Vereinsarbeit Spaß."

Jugendwart Florian Heieis freute sich über acht neue Jugendfeuerwehrler, vier Mädchen und vier Jungs, und kündigte eine Teilnahme beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Pförring im Mai an.

Bürgermeister Ludwig Mayinger und Kreisbrandrat Martin Lackner sparten in ihren Grußworten nicht mit Lob für die Workerszeller Feuerwehr. Lackner sprach ein "großes Kompliment" aus und zeigte sich "rundum sehr zufrieden". Er lobte die erfolgreiche Fortführung der Jugendarbeit und warb erneut für Ausrückgemeinschaften, da tagsüber wegen Berufstätigkeit nur wenige Feuerwehrleute vor Ort sind. Außerdem empfahl Lackner der Gemeinde die Aufstellung eines Feuerwehrbedarfsplans, was Bürgermeister Mayinger durchaus positiv aufnahm.