Röttenbach
Großer Spaßtag auf vier Rädern

"Elia-Erhart-Kart-Team-Challenge" findet zum neunten Mal statt Anfänger und Profis am Start

17.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Eine kurze Einweisung gibt Elia Erhart (2.v.l.) vor dem Start. "Wir sind mittlerweile wie eine große Familie", sagt der Rennfahrer. - Fotos: Schmitt

Röttenbach/Schwabach (rsc) Zum neunten Mal bereits hat der Röttenbacher Rennfahrer Elia Erhart am Samstag Freunde, Sponsoren, Anhänger und Gönner zu einem großen Spaßtag auf vier Rädern eingeladen. Auf der Schwabacher Kartbahn sind 56 Gäste zur "Elia-Erhart-Kart-Team-Challenge" angetreten.

Der prominenteste war ein ehemaliger DTM-Fahrer. Pierre Kaffer wird Ende Januar beim 24-Stunden-Rennen in Daytona an den Start gehen.

Der 40-jährige Audi-Poolfahrer und Elia Erhart kennen sich schon ziemlich lange. "Ich war sein Fan", sagt Erhart. Zum ersten Mal begegnet sind sich die beiden 1997. Erhart war neun Jahre alt, als er seinem Idol am Norisring ein Schweißband als Glücksbringer geschenkt hat. Ein Jahr später trafen sie sich dort erneut. "Er hatte das Schweißband immer noch", erinnert sich Erhart. Und es hat sich bewährt. "Ich habe damals in Nürnberg das Formel-Drei-Rennen gewonnen", sagt Kaffer, der dann über die Jahre hinweg immer Kontakt zu Elia Erhart gehalten hat.

Kaffer musste sich in Schwabach erst wieder mit den Besonderheiten eines Karts vertraut machen. "Ich bin schon mindestens zehn Jahre nicht mehr in einem Kart gesessen", gab er zu. Doch um die Platzierung geht es beim Elia-Erhart-Kart-Treffen ohnehin nicht. "Der Teamspirit steht im Mittelpunkt", sagt Erhart.

Daniel Pfeiffer aus Roth aber treibt schon ein gewisser Ehrgeiz. Der 26-jährige Kfz-Mechatroniker-Meister hat einige Jahre an verschiedenen Rennstrecken als Mechaniker gearbeitet und dabei Blut, oder besser: Benzin geleckt. Mit den großen Rennern, die er schnell gemacht hat, hat Kartfahren allerdings wenig zu tun. Hier gelten in Sachen Fahrphysik andere Regeln. "Gegenüber echten Autos ist das eine neue Welt", weiß Pfeiffer.

Trotz des Spaßcharakters: Gutes Abschneiden lohnt sich. Wer im Wettbewerb die schnellste Runde fährt, gewinnt einen Startplatz bei einem Profirennen. Die drei besten Teams erhalten Überraschungsgeschenke. "Es sind Anfänger hier und Profis", erklärt Erhart. Doch es geht gerecht zu: Die Teams werden zusammengelost. Nach einer kurzen Einweisung wird aus der Boxengasse gestartet. Mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 60 Km/h sliden die flachen Flitzer um die Kurven. Qualifying und zwei Rennen - dann stehen die Sieger fest.

Der 28-jährige Elia Erhart hat seine Rennsportkarriere selbst im Kart begonnen. Das Karttreffen in Schwabach hat er ins Leben gerufen, um seine Unterstützer in der Motorsportpause einmal zusammenzubringen. "Wir sind mittlerweile wie eine große Familie", sagt er. "Ich kenne hier alle."