Puch (ost) Josef Kranz aus Puch, im weiten Umkreis viel besser bekannt als "Heißn Sepp", hat zusammen mit zahlreichen Gratulanten seinen 85. Geburtstag gefeiert. Der Landwirt ist ein Original, dem Landtechnik immer schon viel bedeutet hat. War er doch einst im weiten Gäu der Erste, der eine Motorsäge besaß und sich auch als Unimog-Fahrer einen Namen gemacht hat.
Alte Fahrzeuge haben es dem Jubilar angetan. Stolz ist er auf seinen uralten Lanz-Bulldog, der immer bei den Oldtimerfesten der Eglersrieder Schützen im Mittelpunkt steht. Auch sein altes BMW-Motorrad würde er um keinen Preis hergeben. Eine weitere Leidenschaft des Heißn Sepp war jahrzehntelang die Bauernmalerei. Unzählig viele Schützenscheiben hängen in den Wirtschaften und Häusern der Landkreise Dachau und Pfaffenhofen, die der Sepp gemalt und beschriftet hat. Weil das Augenlicht nachgelassen hat, musste er in den vergangenen Jahren die Malerei leider einstellen.
Sehr geschätzt wird der Jubilar im Schützenverein "Glück auf" Eglersried, dem er seit über sechzig Jahren angehört. Dass ihn an seinem Ehrentag nicht nur die Schützen sondern auch Pfarrer Konrad Eder, Bürgermeister Josef Kreitmeir und Abordnungen aus dem Soldatenverein Jetzendorf, dem Gartenbauverein Ainhofen und dem Faschingskomitee Indersdorf besuchten, freute den Sepp riesig. Der Vater von fünf Kindern wurde in seinem Leben von Schicksalsschlägen nicht verschont, hat aber nie seinen guten Humor verloren. Seine erste Frau Anni ist bereits mit 45 Jahren verstorben und auch Tochter Resi musste er schon ins Grab schauen.
Von seiner Frau Frieda wird er nun gut betreut. Auf was der Sepp auch mit 85 noch Wert legt, ist eine gute bayerische Brotzeit. "Je fetter umso lieber", hat er schon immer gesagt, wenn es um Presssack oder Kesselfleisch ging. Dass er noch viele schöne Jahre in seinem geliebten Puch verbringen kann, wünschten ihm all die Gratulanten.
