Kösching
Großer Erfolg und unvergessliches Erlebnis

Benefizkonzert des Köschinger Spielmannszugs bringt einen Erlös von 1630 Euro

10.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:34 Uhr

Stelldichein aller Mitwirkenden beim Benefizkonzert in Kösching: Die Mitglieder des Spielmannszuges mit den Ehrenmitgliedern und den Helferinnen vom Frauenbund - Foto: Frühmorgen

Kösching (frj) Das fünfte Benefizkonzert des Köschinger Spielmannszugs in der voll besetzten Schulturnhalle war ein großer Erfolg und ein unvergessliches musikalisches Erlebnis. Dabei spielten die Musikanten unter der Leitung von Sarah Frank und Margit Fuchs zugunsten von Mukoviszidosekranken.

Mit dem Erlös aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf durch den Frauenbund kam eine Spende in Höhe von 1639 Euro (Vorjahr 1400 Euro) zusammen.

Im Namen des Spielmannszuges begrüßte Margit Fuchs die vielen Gäste. Darunter waren mehrere Kommunalpolitiker, zahlreiche Vereinsvertreter sowie die „Urgesteine des Spielmannszuges“, Georg Hofmann, Alfons Wild, Ludwig Schöner und Wolfgang Sitzmann. Margit Fuchs kündigte humorvoll und gespickt mit kurzen Informationen die einzelnen Titel an.

Die mehr als 20 Musiker mit ihren Flöten und Trommeln zeigten ihr Können bei einem anspruchsvollen und vielseitigen Repertoire, angefangen von Pachelbels „Festlichem Kanon“ über den „Mussinan Marsch“ von Carl Karl bis zur „Kreuzritter Fanfare“ von Richard Henrion. Nach der „Ouvertüre“ von J. Frank traten die Nachwuchsmusiker Benedikt, Tyra und Xenia auf. Mit den „alten Hasen“ intonierten sie gekonnt unter anderem das Lied „Jäger aus Kurpfalz“.

Vor der Pause informierte Henriette Staudter die Besucher über die Bedeutung der Hilfe für Mukoviszidosekranke. Die Vorsitzende des Vereins Cf-Initiative-aktiv aus München wies darauf hin, dass mit dem Erlös des Konzerts Patientenseminare sowie Klimatherapien am Toten Meer unterstützt werden. Staudter dankte den Verantwortlichen des Jubiläums-Benefizkonzerts für ihren jahrelangen Einsatz.

Nach einer längeren Pause, bei der tatkräftig Spenden gesammelt wurden, gab es für die Besucher eine Überraschung: Die Musiker hatten ihren Frack abgelegt und traten ganz in Weiß auf. Margit Fuchs erklärte gleich diese optische Änderung. Da der Köschinger Spielmannszug – wie fast alle klassischen Spielmannszüge – Nachwachsprobleme habe, seien die Verantwortlichen im März 2015 zu dem Entschluss gekommen, dem Trend zum erweiterten Spielmannszug zu folgen. Dabei variiere die Besetzung. „Unsere Fanfarenspieler sind alle auf Trompete umgestiegen – und das, obwohl sie das Instrument erst erlernen mussten.“

Mit den „Reflections on the Missouri River“ von Rob Grice zeigten die Musikanten, dass sie auch als erweiterter Spielmannszug virtuos spielen können. Es folgten „Laredo“ von John Higgins, „Infinity“, komponiert von James Curnow, und zum Abschluss „Cloud 9“ von Filip Ceunen. Ein großer Applaus belohnte die Musiker. Dafür gab’s als Zugabe den „Fehrbelliner Reitermarsch“.

Während der fast zweistündigen Benefizveranstaltung bot der Frauenbund unter anderem Kaffee und Kuchen an. Der Reinerlös von 630 Euro wurde gespendet.