Tauberfeld (imb) Martin Meier konnte in Tauberfeld seinen 80. Geburtstag feiern. Die Gratulanten gaben sich dabei die Klinke in die Hand. Der Jubilar wurde am 16. April 1932 in Tauberfeld geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlernte Meier im elterlichen Betrieb den Beruf des Wagners.
Am 18. Oktober1954 gab er seiner Frau Katharina (geb. Hoffmann) unter Pfarrer Josef Mohr in der St. Martin Kirche in Tauberfeld das Jawort. Mitte der 1950er Jahre übernahm er seine erste ehrenamtliche Tätigkeit für den Gartenbauverein Tauberfeld. Durch den plötzlichen Tod seines Vaters 1957 musste er notgedrungen den elterlichen Betrieb übernehmen. Nachdem der Jubilar 1959 seine Wagnermeisterprüfung abgelegt hatte, übernahm er auch noch das Lebensmittelgeschäft seiner Eltern. Daneben gehörte auch das Postaustragen zu seiner täglichen Beschäftigung.
Außerdem organisierte er von 1966 bis 1984 als Vorsitzender die Belange und Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Tauberfeld. Durch sein ungewöhnlich starkes politisches Engagement kam Martin Meier 1966 zunächst in den Tauberfelder Gemeinderat. Nachdem 1971 Tauberfeld nach Buxheim auf freiwilliger Basis eingemeindet wurde, währte sein Mandat noch bis 1996. Während seiner 30-jährigen Zugehörigkeit zum örtlichen Gemeinderat war er von 1984 bis 1996 zweiter Bürgermeister der Gemeinde Buxheim.
Innerhalb dieser Zeit hatte Meier von 1977 bis 1999 darüber hinaus noch den Vorsitz des CSU-Ortsverbandes Buxheim– Tauberfeld inne. Ferner war er von 1974 bis 1990 Mitglied des Meister-Prüfungsausschusses für das Wagnerhandwerk; dies war übrigens damals der einzige derartige Ausschuss in ganz Bayern. Mitten in seinem bewegten Leben hinterließ der plötzliche Tod seiner Katharina im Jahre 1989 den schmerzlichsten Einschnitt, so dass er im Jahre 1990 seinen Betrieb übergab. Nicht unerwähnt bleiben soll seine 50-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Kassier des Heimat-, Krieger- und Soldatenvereins Tauberfeld.
Zum seinem Ehrentag gratulierten die Tochter und die beiden Söhne mit ihren Familien und die acht Enkelkinder sowie Verwandte, viele Bekannte und die örtlichen Vereine. Die Glückwünsche der Pfarrei überbrachte Pfarrer Johannes Trollmann, der dem Jubilar noch viele Jahre Gesundheit, alles erdenklich Gute und Gottes Segen wünschte. Bürgermeister Peter Doliwa beglückwünschte Martin Meier zum Jubeltag mit einem Präsent. Ebenso gratulierte auch Seniorenbeauftragter Andreas Speth.
