Pfaffenhofen (eg) Der Verein zur Förderung der staatlichen beruflichen Schulen im Landkreis Pfaffenhofen ist gegründet worden: Sein neuer Vorstand, bestehend aus Claude Herion, Detlef Fuchs, Johann Kreitmayr und Michaela Pongratz, wurde von den Anwesenden einstimmig gewählt. Aufgaben gibt es genug, also gilt, was Bernd Huber, der Vorsitzende des Wirtschaftsbeirats des Landkreises, in seinem Grußwort sagte: „Pack ma’s an!“
Die Idee zur Gründung eines solchen Fördervereins kam ihm, wie Hubert Ruisinger zu Beginn der Versammlung erklärte, im Jahr 2010, als er die Leitung der Berufsschule übernahm. Und bei Huber habe er sofort ein offenes Ohr und große Unterstützung gefunden: „Die Wirtschaft hat die Wichtigkeit der beruflichen Bildung erkannt“, betonte Huber, „und sich daher auch 2012 für die Fachoberschule eingesetzt.“ Der sehr gute Ruf der Berufsoberschule habe dazu beigetragen, dass die Gründung gelang. Diesen guten Ruf gelte es nun zu erhalten, „eine optimale Realisierung ist aber nur mit finanziellen Mitteln möglich, die nicht vorhanden sind.“ Der neue Verein wolle und solle dazu beitragen, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Michaela Pongratz und Wolfgang Schwarzenberger stellten danach die Satzung und den Aufbau des Vereins vor. Der steuerbegünstigte Verein soll folgende Bereiche fördern: die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung und Allgemeinbildung, die Bildung und Erziehung der Schüler, die Kooperation zwischen den am Schulleben beteiligten Gruppen, schulische und betriebliche Partnerschaften im Inland und im Ausland, die Kontakte zwischen Betrieben, Praxisstellen und den staatlichen beruflichen Schulen, die Beschaffung von Lernmitteln aller Art sowie das Organisieren von wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen sowie die Qualifizierung der Lehrkräfte.
Werner Egerer wies darauf hin, dass man sich auch besonders um Jugendliche kümmern müsse, die als „nicht ausbildungsfähig“ abqualifiziert würden. Die Satzung wurde mit einer kleinen Änderung angenommen: Statt der vorgesehenen drei sind nun bis zu fünf beratende Beiräte möglich, die der Vorstand berufen kann. Die anwesenden Gründungsmitglieder unterschrieben die Satzung, die bereits vom Amtsgericht und dem Finanzamt Ingolstadt überprüft wurde.
Zügig und jeweils einstimmig liefen die Neuwahlen ab, die Richard Schnell leitete. Zum Vorsitzenden wurde Claude Herion, Geschäftsführer der WMH Herion Antriebstechnik Wolnzach, gewählt. Sein Stellvertreter ist Detlef Fuchs, Personaldirektor der Hipp-Werke. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Johann Kreitmayr, Personalleiter der Sparkasse Pfaffenhofen. Und als Schriftführerin fungiert Michaela Pongratz, Lehrerin an der Berufsschule Pfaffenhofen. Für die Mitarbeit im Beirat haben sich bereit erklärt: Wirtschaftsbeiratsvorsitzender Huber, Mawa-Geschäftsführerin Michaela Schenk und Johannes Hofner, Wirtschaftsentwickler des Landkreises. Der Vorstand kann außerdem noch weitere Beiräte berufen; Vorgesehen ist das bei Werner Egerer. Herion betonte, dass man „vor Ort sehr viel bewirken“ könne: „Lieber weniger Projekte, aber die dann durchziehen“, sagte er. Es gebe derzeit 40 Beitrittswillige, darunter acht Firmen.
