Roth (pjs) Die Trauer ist groß. Mit Ernst Reinel verlieren Tischtennisspieler, Funktionäre und Mitstreiter einen gleichermaßen engagierten Vordenker wie motivierten Organisator und feinen Menschen.
Der Pfaffenhofener war nicht nur seit Juli 1989 Abteilungsleiter bei der Turn- und Sportgemeinschaft 08 Roth, er engagierte sich auch über alle Maßen in und für seinen Verein und belebte mit vielen Veranstaltungen das gesellschaftliche Leben in Roth.
Seine Leidenschaft für "seinen" Sport sowie sein Ansinnen, der Gesellschaft etwas mitzugeben, spiegelte sich unter anderem in von ihm organisierten Benefizturnieren zu Gunsten von Lebenshilfe und Auhof wider. Die Kooperationen Schule-Verein mit den Grundschulen Kupferplatte und Gartenstraße gingen ganz entscheidend auf die Initiative des 68-Jährigen zurück. Zahlreiche Lehrgänge, Fahrten zu hochrangigen Tischtennisturnieren und die Mini-Meisterschaften halfen, Tischtennis in die Öffentlichkeit zu rücken, was ihm stets ein Anliegen war. Gewürdigt wurde sein unermüdliches Engagement unter anderem mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten 2011.
Auf Kreisebene übernahm Reinel seit 1980 Verantwortung, war als Spielleiter für den Nachwuchs zuständig und bis zuletzt als Pressebeauftragter und Fachwart aktiv. Sein Einsatz als Bundesligaschiedsrichter brachte ihn bis zu einem Halbfinalspiel bei einer Weltmeisterschaft. Jahrzehntelang spielte er bei der TSG Roth und war Mannschaftsführer. Oft wurde "seine" TSG -und zuvor der TSV - beim Wettbewerb "der aktive Verein" ausgezeichnet, fünfmal gewannen die Rother - immer dank seiner Hilfe.
