Neuburg
Große Gefühle im Jugendzentrum

Kinder und Jugendliche haben beim Ferienplaneten des Kreisjugendrings viel Spaß mit dem Maskenspiel

29.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:05 Uhr

Das Maskenspiel: Viel Freude hatten diese acht Kinder und Jugendlichen gestern im Jugendzentrum beim Verkörpern von Gefühlen wie Wut, Angst und Liebe. Noch bis Freitag nehmen sie am Ferienplaneten des Kreisjugendrings teil. - Foto: Rieger

Neuburg (DK) Angst – Wut – Liebe: starke Gefühle, die jeder kennt. Sie darzustellen ist aber gar nicht so leicht. Besonders dann nicht, wenn eine weiße Maske das Gesicht bedeckt. Die acht jungen Leute im Neuburger Jugendzentrum meistern die Herausforderung allerdings mit Bravour.

Einer nach dem anderen hat seinen großen Auftritt. Rauf auf die Bühne, kurz auf den Zettel vor den Füßen gespitzt, und schon geht’s los. Ekel? Die eine Hand auf den Bauch, die andere vor den Mund und etwas nervös mit den Beinen wippen. Trauer? Die Arme fest verschränken, den Kopf hängenlassen und auf den Boden starren. Wut? Den rechten Fuß etwas nach vorne und kampfeslustig mit den Fäusten fuchteln.

Sepp Egerer ist zufrieden. Er hat den jungen Leuten das Maskenspiel erklärt; die sind jetzt mit Freude bei der Sache. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom Jugendzentrum gestaltet Egerer den Ferienplaneten, ein Angebot des Kreisjugendrings. „Schüler haben im Jahr rund drei Monate Ferien“, sagt der Mann vom Jugendzentrum. „Von den Eltern hat aber niemand so viel Urlaub“, fügt er hinzu. Umso wichtiger sei ein solches Angebot, davon ist der erfahrene Jugendbetreuer überzeugt.

Inzwischen stehen alle acht Kinder und Jugendlichen auf der Bühne. Jeder verharrt in seiner Pose; für ein paar Sekunden sind sie alle ein Gefühl. Dann nimmt einer nach dem anderen die Maske ab, jeder kriegt seinen Applaus.

Egerer legt großen Wert darauf, dass die Teilnehmer am Ferienplanet ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Sie kochen zusammen, sie räumen gemeinsam auf und sie spielen miteinander. „Wenn die jungen Leute kommen, kennen sie sich nicht. Wenn sie gehen, sind sie Freunde“, sagt Egerer.

Jedes Mal in den Ferien – mit Ausnahme der freien Tage um Weihnachten – gibt es das Angebot. Diesmal hat den Organisatoren das Wetter einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht; den Spaß lassen sie und die Kinder sich aber nicht verderben: „Dann beschäftigen wir uns halt drinnen.“ Mit dem Maskenspiel zum Beispiel.