Allersberg
Große Fußstapfen, treue Mitglieder

Kolpingfamilie Allersberg ehrt viele Jubilare beim Gedenktag - Wehmütiger Rückblick auf das vergangene Jahr

01.12.2020 | Stand 23.09.2023, 15:46 Uhr
Die geehrten langjährigen Mitglieder der Kolpingfamilie Allersberg mit dem Vorsitzenden Alexander Schmidt und den Ministranten in der Pfarrkirche. −Foto: Mücke

Allersberg - In die Fußstapfen Adolph Kolpings zu treten, dazu hat Pfarrer Peter Wenzel, zugleich auch Präses der Kolpingfamilie Allersberg, anlässlich des Kolpinggedenktags aufgerufen.

Geehrt hat er auch mehrere Mitglieder der Kolpingfamilie für langjährige Treue.

Der Kolpinggedenktag, der alljährlich um den Todestag von Adolph Kolping am 4. Dezember begangen wird, fand dieses Mal ausschließlich in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt. Pfarrer Wenzel erinnerte dabei an den Kolpinggedenktag vor einem Jahr, als man noch bei einer adventlichen Feier gemütlich im Kolpinghaus beisammensaß und niemand daran gedacht hatte, dass heuer plötzlich alles völlig anders sein könnte.

Im gemeinsamen Gebet um die Fürsprache des seligen Adolph Kolping und auch um die Heiligsprechung Kolpings feierten die Mitglieder und Freunde der Kolpingfamilie den Gedenktag nun in der Pfarrkirche. Dabei hob Pfarrer Wenzel zu Beginn seiner Predigt einen Schuh hoch und nahm damit Bezug auf das Leben Adolph Kolpings, der das Schusterhandwerk erlernt und als Schustergeselle tätig war, ehe er das Theologiestudium begann und Priester wurde.

Kolping habe große Fußspuren hinterlassen, sagte der Präses und nahm damit auch Bezug auf die derzeit vom Kolpingwerk initiierte Schuhaktion "Mein Schuh tut gut", bei der gebrauchte Schuhe gesammelt werden. Diese können noch bis zum 13. Dezember im Carport im Kaplansgarten abgegeben werden. Für diesen Zweck könnten auch gebrauchte Schuhe noch sehr wertvoll sein, so Pfarrer Wenzel.

Die Schuhe von Adolph Kolping seien für uns viel zu groß, sagte Pfarrer Wenzel, aber man wolle und solle trotzdem in seine Fußstapfen treten, um Gottes Spuren auch bei den Mitmenschen zu hinterlassen: Spuren der Liebe, Spuren der Barmherzigkeit, Spuren der Geborgenheit. Der Präses ging auch auf den ersten Advent näher ein als den Beginn des neue Kirchenjahres und sprach die Bitte aus, dass der selige Adolph Kolping alle kraftvoll durch das neue Jahr begleiten möge.

Zum Schluss des Gottesdienstes, der für alle lebenden und verstorbenen Mitglieder und Freunde der Kolpingfamilie sowie für die Präsides gefeiert wurde, zeichnete Präses Peter Wenzel gemeinsam mit dem Vorsitzenden Alexander Schmidt noch zahlreiche Kolpingmitglieder für langjährige Mitgliedschaft aus. Für 25-jährige Mitgliedschaft Elisabeth Kobras ausgezeichnet. Jeweils für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Oswald Pfahler, Robert Heinloth, Werner Schöll, Petra Knautz, Martin Klose, Stefan Herzog, Wolfgang Gmelch, Lothar Gmelch, Thomas Gerner, Robert Distler und Josef Distler geehrt. Für 50 Jahre Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk wurden Helmut Schneider und Manfred Meyer ausgezeichnet, während Josef Haußner und Josef Reichmeyer gar für 60 und 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden.

HK

Reinhold Mücke