Ingolstadt
Große blaue Flamme bei Gunvor

17.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:24 Uhr

Ingolstadt/Kösching (khh) Heller Fackelschein über Ingolstadt und dem Umland: Die Gunvor-Raffinerie fackelte in der Nacht zum Freitag überschüssiges Gas ab.

Nach Problemen mit der Stromversorgung musste ein Teil der Anlage heruntergefahren werden. „Beim vorschriftsmäßigen Abbrennen des Gases bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Raffineriemitarbeiter und die Bevölkerung“, versicherte am Freitag der Prokurist des Betriebs, Uwe Bernhard, auf DK-Anfrage.

Nach seinen Worten war es am Donnerstag kurz vor 6 Uhr morgens zu einem kurzzeitigen Spannungseinbruch in der Stromversorgung für die katalytische Crack-Anlage gekommen. „Weil wir am Anfang nicht genau wussten, auf was der Vorfall zurückzuführen ist, wurde die Anlage komplett heruntergefahren.“

Nachdem die Ursache des Stromproblems gefunden worden war – ein „Schlag aufs Netz“ – wurde laut Bernhard im Laufe des Tages die Stromversorgung wiederhergestellt und die Crack-Anlage hochgefahren. „Dabei mussten wir überschüssiges Gas über die Fackel der Raffinerie verbrennen.“ Dies sei weithin sichtbar gewesen. Einige Stunden lang war am Abend die große bläuliche Flamme im Stadtgebiet und darüber hinaus zu erkennen.

Uwe Bernhard betont, dass die Raffinerie „sofort nach dem Vorfall die zuständigen Behörden informiert hat“. Ein Spannungseinbruch sei ein „seltenes und überraschendes Ereignis“.