Tettenwang
Große Baustellen in Tettenwang

Erschließung von "Am Steinbuckel II" geht gut voran – Im Frühjahr weiterer Einsatz auf dem Spielplatz

28.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:22 Uhr

Das Schaufeln und Baggern am neuen Baugebiet „Am Steinbuckel II“ hat kurz vor Weihnachten sein Ende gefunden. Die Erschließungsarbeiten sind mit dem Bau des Abwasserkanals sowie der Verlegung der Kabel für Strom und Internet planmäßig verlaufen. Die Straße hat bereits die erste Tragschicht gekommen. Noch gibt es keinen Schnee, und das frischangesäte Gras sprießt auf dem neuen Kinderspielplatz, den die Dorfbewohner in Eigenregie geschaffen haben - Fotos: Hegenberger

Tettenwang (hhe) Ein ereignisreiches Jahr neigt sich in Tettenwang seinem guten Ende zu. Gleich drei Baustellen hat es gegeben: Die Asphaltierung eines Teilstücks der Gartenstraße, der Bau des neuen Kinderspielplatzes „Am Sportplatz“ und die Erschließung des Baugebiets „Am Steinbuckel II“.

Der Ausbau eines Teilstücks der westlichen Gartenstraße bis zur Einmündung Kieferstraße wurde zuerst fertiggestellt. Ab Mitte Juli rollten im neuen Baugebiet im Süden Tettenwangs – „Am Steinbuckel II“ – schwere Baumaschinen, um die neun gemeindeeigenen Bauplätze von 607 bis 814 Quadratmetern Größe sowie drei im Privateigentum befindliche Parzellen zu erschließen. Dabei verlief während der Baumaßnahmen nicht alles reibungslos, denn zum Auftakt der Arbeiten wurden zwei über 100 Jahre alte Linden gefällt, was bei einigen Bürgern für Missstimmung sorgte. Wie schon der Name „Steinbuckel“ sagt, ist der Untergrund dort steinig. Tagelang mussten bei den Vorarbeiten für Straßen- und Kanalbau riesige Felsbrocken herausgebrochen werden. Trotzdem ging der Kanalbau gut über die Bühne. Auch die Straßenlaternen sind schon installiert, die im Frühjahr mit energiesparender LED-Beleuchtung ausgestattet werden. Sie sind außerdem mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, was den Stromverbrauch noch weiter senken soll.

Bevor die erste Asphaltschicht aufgetragen wurde, verlegte der Stromversorger die erforderlichen Leitungen und auch die Leerrohre für das Glasfasernetz kamen unter die Erde. Die Voraussetzungen für eine optimale Breitbandverbindung ab dem Sommer sind damit gegeben. Fährt man von der Sternstraße in die neue Siedlungsstraße – sie wird „Am Südhang“ heißen – sieht man schon auf der linken Seite Gabionen, welche zur Hangsicherung dienen.

Mit dem Abzug der schweren Baumaschinen wurde die Baustelle rechtzeitig vor Weihnachten geräumt. Nach der winterbedingten Pause geht es im Frühjahr mit den Restarbeiten weiter. „Die Gehsteige werden mit Betonrechteckpflaster belegt und am Wendekreis mit Granitkleinstein ausgepflastert“, teilt der zuständige Planer Andreas Eder mit. Die Wendeplatte am Ende der neuen Siedlungsstraße soll unter anderem Müllfahrzeugen das Ausfahren erleichtern. „Zu den Schlussarbeiten, die bis spätestens Ende Mai fertiggestellt werden müssen, zählen die Asphaltierung der Feinschicht und das Anbringen der neuen LED-Straßenlampen“, erklärt Eder weiter. Wann anstelle der zwei gefällten Linden eine Ersatzpflanzung erfolgt, darüber wird der Altmannsteiner Marktgemeinderat entscheiden. Wie im Gremium beschlossen, erhielten die neuen Grundstücksinteressenten in den vergangenen Tagen einen Kaufvertragsentwurf vom Notariat. 

In einer großen Gemeinschaftsaktion haben die Bürger aus Tettenwang außerdem im Herbst innerhalb weniger Wochen einen bestens ausgestatteten Spielplatz für die Dorfkinder geschaffen. Die zahlreichen Helfer – darunter auch viele Kinder – bauten beim Sportplatz an der Junghofstraße knapp ein Dutzend gebrauchter und neuer Spielgeräte auf. Zentraler und unübersehbarer Mittelpunkt ist der aus Marchinger Steinen gemauerte neue Spielturm, der rechtzeitig vor dem Wintereinbruch von Reinhard Eberl ein schützendes Dach erhielt.

„In über 600 freiwilligen Arbeitsstunden haben zahlreiche Dorfbewohner eine Glanzleistung vollbracht“, sagt Rektor Richard Feigl über den Spielplatz. Nach den Grobarbeiten mit einem schweren Bagger wurden zwei 5,5 Tonnen schwere Betonrohre eingebaut, die den Kindern als Kriechtunnel dienen. Eine kreisförmige Sitzfläche wurde mit Kopfsteinpflaster belegt. Darauf kommen im Frühjahr noch Sitzbänke und ein Holztisch, sodass ein Treffpunkt für Eltern und Großeltern geschaffen wird, die auf die Kinder aufpassen. Neben den bereits gebrauchten Spielgeräten Wippe, Karussell, Rutsche und Reck wurde eine Vogelnestschaukel installiert. Das größte Spielgerät ist die 25 Meter lange Seilbahn, die parallel zur Ortsstraße verläuft.

Keine großen Neuigkeiten gibt es vom ehemaligen Schulhaus, das sich seit Jahren in einem desolaten Zustand befindet. Seit nunmehr vier Jahren beschäftigen sich die Verantwortlichen des Dorfes, der Diözese Regensburg und der Marktgemeinde Altmannstein mit Plänen für den Neubau eines „Hauses der Vereine“. Erst vor Kurzem wurde das Architekturbüro Schneider aus Riedenburg mit Planungen beauftragt.