Neuburg (r) Eineinhalb Jahrhunderte im Dienste der Volksgesundheit und Jugendarbeit – eine wirklich beachtliche Leistung. Prominente Gratulanten zollten Mittwochabend dem TSV 1862 Neuburg ihren Respekt. „Sie leisten etwas sehr Wertvolles für unsere Gesellschaft“, bedankte sich Staatssekretär Franz Josef Pschierer bei TSV-Vereinschef Udo Kotzur stellvertretend für alle 2300 Mitglieder.
Den Festakt im Stadttheater gestaltete der TSV als bunte, leichte Show. Eurosport-Moderatorin Renate Luba führte durch den Abend, alle elf Abteilungen stellten sich vor und „Emphasis“ steuerte flotte Songs bei. „Das hat Klasse und Niveau“, lobte BLSV-Präsident Günter Lommer die Gastgeber, „ich würde mir wünschen, alle Vereine feiern so ihr Jubiläum“. Immerhin werden heuer 49 weitere bayerische Sportvereine 150 Jahre alt, im Vorjahr waren es über 100. Die Zeit 1861/62 „hat den Sport offenbar auf den Weg gebracht“, vermutet Lommer. Der TSV Neuburg („ein gesunder Verein“) habe ein phantastisches Angebot und eine Jugendquote von 50 Prozent.
„Großartige Arbeit“ sieht Staatssekretär Pschierer beim TSV. Sportvereine pflegten Werte wie Rücksichtnahme, Toleranz und Teamgeist, „Vereinskultur beugt einer Gesellschaft von Egoisten und Ichlingen vor“. Der Freistaat stecke heuer 70 Mio. Euro in den Breitensport, „aber wir brauchen draußen die Menschen im Ehrenamt“. Das sehen auch Bürgermeister Heinz Enghuber und Landrat Roland Weigert so. Als kleines Dankeschön seien schon 500 Ehrenamtskarten mit 70 Rabattgebern ausgereicht worden. Die Feuerwehr wird ebenfalls 150. Christian Braun gratulierte und übergab ein Bild des gemeinsamen Gründervaters Johann Nepomuk Pfahler.
