Thalmässing (al) "Ich habe gegoogelt und nichts gefunden", verkündete geschäftsleitender Beamter Markus Träger stolz. Er ist überzeugt, dass das Grenzsteinfeld, das an der Straße von Stauf nach Schwimbach entstehen soll, etwas ganz Besonderes wird, das es noch nirgends gibt.
Die Fläche soll unterhalb der Straße auf gemeindlichem Grund ausgewiesen werden und etwa 15 Grenzsteine aufnehmen, die aus dem Fundus von Karl Röttel stammen. Der renommierte Grenzsteinforscher wird das Projekt auch fachlich begleiten. Die Grenzsteine, die alle schadhaft sind, wurden an ihrem ursprünglichen Standort durch Nachbildungen ersetzt. Sie müssen zum Teil noch aufbereitet werden, sie sollen aber nicht saniert, sondern lediglich auf einen stabilen Betonsockel gesetzt werden.
Die Mitglieder des Bauausschusses waren sich auf ihrer Besichtigungstour einig, dass dieses Grenzsteinfeld die ideale Ergänzung zum Grenzwanderweg darstellt. Abgerundet wird das Feld noch durch Informationstafeln, die über den Grenzwanderweg, das Feld und die Grenzsteine informiert. Damit werde der Grenzwanderweg, darin war man sich einig, deutlich aufgewertet. Gleichzeitig mit dem Grenzsteinfeld soll ein Stück weiter Richtung Stauf ein geschotterter Parkplatz angelegt werden, der auch als Abstellplatz für die Pkw der Besucher des Michael-Kirschner-Museums oder Wanderer gedacht ist. Zusätzlich soll auch der Flyer des Grenzwanderwegs, dessen Trasse sich etwas geändert hat, neu aufgelegt und um das Grenzsteinfeld ergänzt werden.
Die Kosten für das gesamte Projekt mit Grenzsteinfeld, Tafeln, Flyer und Parkplatz werden auf rund 30 000 Euro geschätzt. Gefördert werden soll es über das Leader-Programm. Die Gemeinde rechnet mit einem Zuschuss in Höhe von 50 Prozent. Da der Bauausschuss Zustimmung signalisierte, wird die Verwaltung einen Förderantrag bei der ErLebenswelt Roth stellen. Realisiert werden soll das Projekt im Jahr 2012.
