Greilinger macht's - ERC-Rekordtorjäger schießt die Panther in Düsseldorf zum 2:1-Sieg

30.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:51 Uhr

Zweifacher Torschütze: Thomas Greilinger (links), der hier von Petr Taticek beglückwünscht wird. Für den 35-jährigen ERC-Rekordtorjäger war es bereits der 245. Treffer seiner Karriere in der Deutschen Eishockey-Liga. - Foto: Ruffler

Düsseldorf (DK) Auf Thomas Greilinger ist in Düsseldorf einfach Verlass. Mit zwei Treffern erlegte der Rekordtorjäger des ERC Ingolstadt die DEG praktisch im Alleingang und sorgte für den 2:1-Sieg (1:0, 0:0, 0:1, 1:0) - allerdings erst in der Verlängerung. Dennoch war es ein positiver Jahresabschluss.

Wenn Greilinger im Düsseldorfer ISS-Dome aufläuft, können sich die ERC-Fans fast sicher sein, dass der Torjäger für die Panther trifft. Und so war es auch dieses Mal. Der 35-Jährige zog auf der linken Seite aus der eigenen Verteidigungszone einen Sprint nach vorne an und brachte die Scheibe dann aus extrem spitzem Winkel mit der Rückhand Richtung Tor. DEG-Goalie Mathias Niederberger half jedoch kräftig mit und ließ die Scheibe durch die Beine über die Torlinie gleiten - 0:1 (13.). Es war bereits das 27. Tor, das dem Ingolstädter gegen die Düsseldorfer gelang.

Allerdings blieb das auch der einzige Treffer für die Gäste, weil sie einfach zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. Denn nach der Führung bestimmten die Ingolstädter eindeutig das Geschehen, verpassten es aber, den Vorsprung zu vergrößern. So hatte alleine Greilinger noch zweimal Pech, dass seine Schüsse von Niederberger zumindest noch so weit mit dem Schoner entschärft werden konnten, dass die Scheibe kurz vor der Torlinie liegen blieb.

Im zweiten Abschnitt hielt Niederberger dann gegen John Laliberte, der alleine durchgebrochen war (24.), und Darryl Boyce traf nur das Quergestänge (30.). Auch der auffällige Petr Pohl, der mit Petr Taticek und Greilinger viel Energie in den Panther-Angriff brachte, scheiterte am DEG-Schlussmann (37.).

Allerdings musste auch ERC-Goalie Timo Pielmeier während einiger kurzer Drangphasen der Gastgeber hellwach sein. So beispielsweise beim starken Beginn der Rheinländer durch Daniel Weiß (2.), Ex-Panther Tim Conboy (4.) und Kurt Davis Versuch (5.). Bei Rob Collins Schuss half das Quergestänge (6.). Und auch im zweiten Abschnitt musste Pielmeier gegen Eduard Lewandowski, Davis und Conboy klären.

Trotz der Überlegenheit machten die Gäste, die durch Danny Irmen (41.) und Greilinger (42.) auch verheißungsvoll in den Schlussabschnitt starteten, einfach zu wenig aus ihren Chancen, und das rächte sich. Als Taticek und Collins auf der Strafbank saßen und es mit Vier gegen Vier weiterging, zog ausgerechnet der Ex-Panther Alexander Barta auf und davon und gab Pielmeier das Nachsehen - 1:1 (51.).

Also mussten beide Teams im letzten Spiel des Jahres noch einmal eine Zusatzschicht in der Verlängerung einlegen. Und das fast über die gesamten fünf Minuten. Es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, doch am Ende war wieder einmal Greilinger zur Stelle. Auf Zuspiel von Brandon Buck, der damit auch im neunten Spiel in Folge punktete, erzielte der 35-Jährige 33 Sekunden vor Ende der Verlängerung den Siegtreffer. Sein elftes Saisontor und sein 245. in der DEL.

Die Panther sind also gewappnet für das Derby am Dienstag (19.30 Uhr) gegen die Nürnberg Ice Tigers, mit dem das Jahr 2017 beginnt.

Düsseldorfer EG: Niederberger - Davis, Conboy; Daschner, Ebner; Schüle, Brandt; Nowak - Yip, Lewandowski, Bowman; Kammerer, Collins, Dimitriev; Courchaine, Barta, Weiß; Minard, Strodel, Preibisch.

ERC Ingolstadt: T. Pielmeier - Kohl, McNeill; Köppchen, Salcido; Friesen, Wagner - Oppenheimer, Buck, Laliberte; Pohl, Taticek, Greilinger; Jacques, Boyce, Irmen; Elsner, Th. Pielmeier, Buchwieser.

Tore: 0:1 (12:33) Greilinger, 1:1 (50:24) Barta, 1:2 (64:27) Greilinger. - Zuschauer: 7434. - Schiedsrichter: Aumüller/Hurtik. - Strafminuten: Düsseldorf 6 - Ingolstadt 8.