Greding
Gredinger Schützenhilfe bleibt aus

Bezirksliga Süd: TSV verliert sein letztes Saisonspiel mit 0:2 in Wettelsheim - Büchenbach steigt ab

21.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:18 Uhr

Greding (HK) Aus, Schluss und vorbei! Das letzte Spiel eines fast unerträglichen Restprogramms der Saison 2017/2018 ist für die Fußballer des TSV Greding auf der Treuchtlinger Bezirkssportanlage mit einer 0:2-Niederlage gegen die SpVgg Wettelsheim ist zu Ende gegangen. Damit muss der TV Büchenbach absteigen.

13 Akteure fanden sich doch noch zusammen, um die Fahrt dorthin zu unternehmen, um sich, dies freilich und verständlicherweise ausgelaugt und mit letzter Kraft, noch einmal dem Kampf um Punkte zu stellen. Dass es nicht gelang, hatte mehrere Gründe, Hauptursache war allerdings schon der Gegner, dem noch eine letzte Chance blieb, um dem Abstieg zu entkommen. "Ich muss zugeben, dass Wettelsheim uns schlicht und ergreifend den Schneid abgekauft hat, obwohl wir leider wieder das Kapitel Schiedsrichter aufschlagen müssen", sagt Trainer Christoph Biedermann. Natürlich muss dabei ergänzt werden, dass Mannschaften, die sich Torchancen erspielen und dazu auch treffen, die besten Antworten darauf hätten. Doch die fehlten den Schwarzachstädtern, die in der ersten Hälfte vor 250 Zuschauern nur ein Mal das Wettelsheimer Tor bedrohten, als Biedermann selbst an Keeper Markus Kluy scheiterte und Fabian Kollers Nachschuß einfach die nötige Wucht fehlte. Die Hausherren waren aggressiv, bissig und ekelig in ihrer Spielweise, man merkte, so Biedermann nach der Partie, dass jedem das Wort Überleben ins Gesicht geschrieben stand. Bis zum Halbzeitpfiff konte man das Versprechen halten, die Büchenbacher gegen Roth zu unterstützen. Danach überschlugen sich die Ereignisse, denn um 15:11 Uhr waren die Kollegen aus dem Landkreis in Führung gegangen, um 15:17 Uhr war dies nichts mehr wert und Büchenbach abgestiegen, weil Wettelsheim nach Einschätzung der TSV-Coachs mit der Schwalbe des Jahrhunderts einen Elfmeter erzwang. Auf der halblinken Seite wollte Felix Templer seinen Gegenspieler bekämpfen, zog seine Hand von dessen Trikot zurück, dieser fiel völlig schockiert zu Boden und Schiedsrichter Johannes Gründel darauf herein. Hans-Christian Döbel verwandelte halbhoch zum 1:0 (63.). Fast im Gegenzug schlug Florian Ferschl einen Freistoß auf Daniel Schlupf, dem das Standbein weggeschlagen wurde, doch Gründel reagierte nicht. Die Entscheidung fiel in der 71. Minute, als die TSV-Abwehr zu spät agierte und Julian Dürnberger zum 2:0 traf. Im Übrigen wurden fast alle Angriffe der Gäste von Assistent Nico Hauser wegen angeblichem Abseits unterbunden. Unangenehm war für die Gäste auch, dass die Gastgeber vom Gespann mit Vornamen begrüßt wurden.

TSV Greding: Felix Krenauer, David Hobauer, Maximilian Krenauer, Alexander Sipl, Florian Ferschl, Felix Templer, Marco Meyer, Christoph Biedermann (72. Laurin Metzner), Fabian Schlupf, Daniel Schlupf, Fabian Koller.

Tore: 1:0 Döbler (63.), 2:0 Julian Dürnberger (71.). - Schiedsrichter: Johannes Gründel (FC Herzogenaurach). - Zuschauer: 250.

Gerhard Hillebrand