Greding
Gredinger Luftpistolenschützen bezwingen die beiden Gaurivalen

Luftpistolenschützen der FSG feiern Heimsiege gegen Spitzenreiter Eichstätt und Aufsteiger Irfersdorf

27.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:09 Uhr

Greding (HK) Einen besonderen Wettkampftag in der Bayernliga Nord-West haben am Sonntag die Luftpistolenschützen der FSG Greding erlebt. Im heimischen Schützenhaus feierten die Gredinger vor einer prächtigen Zuschauerkulisse zwei Siege gegen die Gaurivalen aus Eichstätt und Irfersdorf und setzten sich damit im Spitzentrio der Tabelle fest.

"Es war ein perfekter Heimwettkampf für uns", sagte Gredings Sportleiter Hans Eberle. "Das ganze Schützenhaus war voll mit Zuschauern. Bei so einer Kulisse macht es natürlich noch mehr Spaß zu schießen." Dabei schienen die vielen Besucher die Gredinger eher zu beflügeln als zu lähmen, denn mit zwei Siegen hatte die FSG am dritten Wettkampftag in der Bayernliga Nord-West nicht gerechnet.

Besonders freute es die Gredinger, dass ihnen zum Auftakt des Tages ein 4:1-Sieg gegen die bis dahin noch ungeschlagene FSG Eichstätt gelang. Vor zwei Wochen waren sich beide Teams bereits gegenübergestanden, damals waren die Gredinger chancenlos und hatten mit 1:4 das Nachsehen. "Wir hatten Glück, dass die Eichstätter dieses Mal nicht ganz so stark waren", sagte Eberle. "Trotzdem war es auf zwei Positionen sehr eng, es hätte auch anders laufen können", ergänzte Schützenmeister Michael Medl.

Eine klare Sache war lediglich auf Position eins das Duell zwischen dem Gredinger Hermann Sammiller und dem Eichstätter Stephan Klingler. Sammiller lag von Beginn an zurück und unterlag mit 360:366. Mit seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Martin Hetzer bekam es diesmal Hans Eberle zu tun. Die beiden lieferten sich ein spannendes Duell, in dem die Führung immer wieder wechselte. Am Ende hatte Eberle knapp mit 358:356 die Nase vorne.

Ihre beste Leistung seit ihrem Wechsel zu den Gredingern zeigte Heike Haschke-Brandmüller. Mit 367 Ringen ließ sie Patrick Hetzer (362) keine Chance. An Spannung kaum zu überbieten waren derweil die Duelle auf den hinteren Positionen: Auf Position vier lieferten sich Gredings Wolfgang Thomas und Eichstätts Otto Gerhard Ziegler einen Wettkampf auf Augenhöhe. Bis zum letzten Schuss lagen die Beiden gleichauf, dann gelang Thomas eine Zehn, während Ziegler nur auf eine Neun kam - der Punkt ging damit an Greding. Nicht seinen besten Tag erwischte Wilfried Stautner auf Position fünf. Trotzdem lag er lange auf Siegkurs, ehe sich seine Gegnerin Elke Stark mit einer starken vierten Serie ins Stechen rettete. Hier zeigte sich Stautner aber nervenstark und sicherte mit einer Neun den Punkt zum 4:1-Gesamterfolg.

Die Kür war damit schon erledigt. Nun wollten die Gredinger im Nachmittagswettkampf gegen den zweiten Gaurivalen, Aufsteiger SV Irfersdorf, auch noch die Pflicht erledigen und den zweiten Sieg holen. Und dies gelang den Gastgebern souverän: Zwar blieb Hermann Sammiller gegen einen überragenden Martin Biedermann auf Position eins ohne Chance (364:374) und auch Hans Eberle unterlag auf Position zwei gegen Tobias Vogl unglücklich im Stechschuss, doch auf den hinteren Positionen dominierten die Gredinger. Mit starken 370 Ringen ließ Heike Haschke-Brandmüller ihrem Kontrahenten Reinhard Merkl (362) keine Chance. Ebenso hatte Wolfgang Thomas (357) keine Mühe gegen Heinrich Prebeck (346). Und Wilfried Stautner, der in diesem Wettkampf wieder auf sein übliches Niveau kam, deklassierte Dominik Karl mit 362:322 Ringen. Der insgesamt ungefährdete 3:2-Gesamterfolg für die FSG Greding war damit perfekt.

"Die vier Punkte waren wichtig, um den Anschluss an die Spitze zu halten", sagte Eberle. Denn nun stehen die Gredinger punktgleich mit Spitzenreiter Eichstätt und dem Zweitplatzierten SV Pfeifferhütte auf dem dritten Tabellenplatz. Der Kampf um den Meistertitel bleibt also spannend.

FSG Greding - FSG Eichstätt 4:1 (1788:1786 Ringe) - Herrmann Sammiller - Stephan Klingler 360:366, Johann Eberle - Martin Hetzer 358:356, Heike Haschke-Brandmüller - Patrick Hetzer 367:362, Wolfgang Thomas - Otto Gerhard Ziegler 354:353, Wilfried Stautner - Elke Stark 349:349 (stechen 9:6).

FSG Greding - SV Irfersdorf 3:2 (1821:1772 Ringe) - Hermann Sammiller - Martin Biedermann 364:374, Johann Eberle - Tobias Vogl 368:368 (stechen 8:9), Heike Haschke-Brandmüller - Reinhard Merkl 370:362, Wolfgang Thomas - Heinrich Prebeck 357:346, Wilfried Stautner - Dominik Karl 362:322.