Bettbrunn
Grabmusik am Karfreitag in Bettbrunn

16.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Bettbrunn (jk) Am Karfreitag wird am Heiligen Grab in der Wallfahrtskirche St. Salvator in Bettbrunn wieder Passionsmusik aufgeführt. Wie in den vergangenen Jahren erklingt auch heuer eine eher selten zu hörende Musik zur Passionszeit im Gotteshaus.

Auf Anregung von Wasti Biswanger spielen der Ingolstädter Bläserkreis unter Leitung von Gerhard Krycha und ein Holzbläserensemble der Ingolstädter Simon-Mayr-Sing-und Musikschule in der barocken Wallfahrtskirche St. Salvator. Zwischen den Musikstücken trägt Rainer Utzt verbindende Texte vor.

Die Themen erstrecken sich dabei über einen Zehn-Jahres-Zyklus und lauten: Kreuzverehrung, Hl. Stiegen, Kalvarienberge und Kreuzwege, Heilige Gräber, Karfreitagsprozessionen, Karfreitagslegenden und andere.

Die einzelnen Brauchtumsformen der genannten Themen sind eng miteinander verknüpft und waren früher an den „Chartagen“ in den katholischen Kirchen vielerorts üblich. Während etwa das Karfreitagsratschen erhalten blieb oder wieder auflebte, sind die Pumper- oder Rumpelmetten gänzlich in Vergessenheit geraten.

Die 16. Passionsmusik mit verbindenden Texten über Karfreitagslegenden beginnt um 18.15 Uhr am Heiligen Grab. Die Passionsmusik beginnt mit dem Turmruf, der Eustachius-Legende und einem langsamen Parforcehornstück (Judas-Legende), es folgen die Golgatha-, die Kreuzschnabel- und die Marcellus-Legende sowie die Passionsweisen (Wacholderbaum-Legende) und der Osterhymnus, eine Marien-Legende. Der Eintritt für die Grabmusik ist frei.